Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Physik, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Motiviert durch die internationalen Vergleichsstudien, in denen deutschen Schülerinnen und Schülern schlechte Werte bezüglich der Fachinhalte bescheinigt werden, wird in dieser Arbeit das Lehrerhandeln während offener experimenteller Unterrichtssituationen im Physikunterricht erfasst. Über eine Analyse der zeitlichen Anteile der Lernbegleitung sowie der von den Lehrkräften vorgenommenen Schwerpunktsetzung innerhalb der fachinhaltlichen Anteile, soll untersucht werden, ob erfolgreiche, wirksame Lernbegleitung zur Erlernung der fachspezifischen Inhalte stattfindet. Da im grundschulischen Sachunterricht die Weichen für die Wahrnehmung der Naturwissenschaften und den interessierten Umgang mit diesen gelegt wird, wird in dieser Arbeit der Fokus auf diesen Bereich der physikalischen Bildung gelegt. Basierend auf dem Konzept des Scaffoldings, der Basismodelle und des Kompetenzmodells werden verschiedene Lehrerhandlungsarten theoretisch abgeleitet und zur Videoanalyse in ein Kategoriensystem gefasst, mittels dem Unterrichtsmitschnitte aus dem Forschungsprojekt INTeB untersucht werden. Als Ergebnis dieser Analyse kann festgehalten werden, dass die „Individuelle Lernbegleitung“ mit Bezug auf Fachinhalte durch eine zu stark betriebene „Organisatorische Lernbegleitung“ behindert wird und dass ihre fachinhaltlichen Anteile von Lehrpersonen besonders dann ausgeglichen praktiziert werden, wenn die „Individuelle Lernbegleitung“ einen hohen zeitlichen Anteil an der Lernbegleitung insgesamt aufweist.