Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 1,5, Bauhaus-Universität Weimar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die optimale Realisierung komplexer Bauvorhaben bedarf besonders bei der Planung der Bauausführung zahlreicher Bewertungs- und Entscheidungsvorgänge. Insbesondere in Hinblick auf die zahlreichen Möglichkeiten die sich aus dem Planungsprozess ergeben sind Optimierungsbetrachtungen notwendig, um bestmögliche Ausführungsalternativen auszuwählen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie eine erhöhte Transparenz hinsichtlich Bewertungs- und Entscheidungsprozessen zur Auswahl von Vorgangsvarianten geschaffen werden kann. Die vorliegende Untersuchung setzt sich mit dieser Fragestellung aus Sicht der Projektmanagementorganisation auseinander. Ausgehend von allgemeinen Projektbegrifflichkeiten werden bauspezifische Zielstellungen und entsprechende Bewertungskriterien sowohl separat als auch im Zusammenhang aufgestellt, eingehend untersucht und bewertet. Die Einführung eines fiktiven Bauprojektes dient der Veranschaulichung von Analysen und ermittelten Zusammenhängen. Gestellte Projektziele können nur durch die Auswahl zielführender, optimaler Ausführungsvorgänge bestmöglich umgesetzt werden. Auf der Suche nach optimal geeigneten Ausführungsvarianten ist der Bewertungs- und Vergleichsprozess einzelner Vorgänge unerlässlich. Die Erarbeitung relevanter Bewertungskriterien ist in diesem Zusammenhang erforderlich, um Varianten in Hinblick auf das Zielerreichungsmaß vergleichen zu können. Demzufolge orientiert sich die Kriterienzusammenstellung an den existierenden Projektzielen. Eine effektive Gegenüberstellung ausgewählter Varianten bedarf der ganzheitlichen Betrachtung relevanter qualitativer und quantitativer Aspekte. Aufgrund der bestehenden Abhängigkeiten zwischen Projektzielen und Bewertungskriterien haben vor allem Zieländerungen in der Ausführungsphase weitreichende Folgen für das Gesamtprojekt. Durch Zielgewichtungsänderungen oder das Hinzufügen neuer Ziele müssen Kriterien überdacht und neu gewichtet werden – Bedeutungszu- und abnahmen sind die logische Konsequenz. Auswirkungen auf die Auswahl geeigneter Vorgänge äußern sich durch geänderte Anforderungen und Merkmale der Varianten – im Vorfeld für geeignet befundene Vorgänge können folglich irrelevant werden.