Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Entsprechend der Grundsatzstellungnahme des MDS, dient „… der Pflegeprozess … der systematischen Feststellung der Kompetenz des Pflegebedürftigen, seinen alltäglichen Bedürfnissen und Anforderungen nachzukommen, dem Aushandeln von Pflegebedarfen und Pflegezielen, dem Festlegen von Verantwortlichkeiten für die Durchführung einzelner Unterstützungsleistungen und der Überprüfung von der Angemessenheit von Maßnahmen und Zielsetzungen“ (MEDIZINISCHER DIENST DER SPITZENVERBÄNDE DER KRANKENKASSEN E. V. 2005: 10). Folglich antizipiert die Abbildung des Pflegeprozesses in der Pflege- und Behandlungsdokumentation das pflegerische Leistungsgeschehen und stellt somit ein Steuerungsinstrument dar, welches eine systematisch geplante und zielorientierte Verwendung pflegerischer Ressourcen ermöglicht. Die kontinuierliche Dokumentation und Überprüfung pflegerischer Interventionen auf den Grad ihrer Zielerreichung sowie die Beschreibung der prozessualen Auswirkungen auf die ursprüngliche Problemlage bildet dieses Leistungsgeschehen in seiner Erfolgswirkung transparent ab und macht es einer pflegewissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Überprüfung zugänglich. Um nach KISTNER diesem Zweck als Informationsspeicher und Kommunikationsmedium zu genügen, muss die Pflege- und Behandlungsdokumentation die grundlegenden Funktionen der Informationserfassung, Informationsspeicherung, Informationsbearbeitung und Informationsweiterleitung erfüllen. Damit die praktische Anwendbarkeit gewährleistet wird, sollte das System übersichtlich gegliedert sein und nicht mehr Arbeit verursachen, als zur Erfüllung seines Zweckes erforderlich ist (vgl. KISTNER 1992: 183 – 185, 191 – 193).