Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universität Karlsruhe (TH) (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literarische Neuerscheinungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorbemerkung Im Oktober 2003 erschien die Erzählung „Kotuku“ von Rainer Würth im Drey- Verlag. Ein Buch, das im Klappentext als „geschriebener Film“ und in diversen Rezensionen als „literarisches Roadmovie“ bezeichnet wird. „Es ist eine frivole Geschichte um Liebe, Tod und Unterwegssein“1 Es ist eine Hommage an die „beat generation“ der 60er Jahre, an Jack Kerouac und „On The Road“ mit dem schalen Beigeschmack der unüberwindbaren Vergänglichkeit. In der vorliegenden Arbeit soll unter Berücksichtigung filmwissenschaftlicher Aspekte geklärt werden, inwieweit die Bezeichnung „literarisches Roadmovie“ in Bezug auf Erzählmotive, filmische Elemente und Sprache gerechtfertigt ist. Denn meiner Ansicht nach ist die bloße Reduzierung des filmischen Charakters auf eine „fortgesetzte Aneinanderreihung von Filmzitaten“2 zu kurzsichtig. Treffender erscheint mir die Feststellung, dass Würth sich an der „filmhaften Montagetechnik“3 orientiert. „In Dialogen werden Filmklischees bewusst zitiert, die Handlung wird dem Leser in filmischem Stil vermittelt.“4 Neben der Analyse soll eine Interpretation eine mögliche Lesart des Textes aufzeigen. Besprochen werden hierbei die Leitmotive: Der Sex, das Leben und die „Liebe“ in Bezug auf die Protagonisten. Auf den Tod werde ich in einem separaten Punkt genauer eingehen. Fußnoten, die nur eine Seitenzahl enthalten, beziehen sich auf: Würth, Rainer: Kotuku. Gutach 2003