Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 1,6, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philologisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in der Antike gab es Spottdichtung. Einer ihrer Vertreter war der Neoteriker Catull, welcher Gedichte über die verschiedensten Themen schrieb. In einem seiner carmina, dem carmen 39, geht es um den Keltiberer Egnatius. Dieses Gedicht wird das Thema dieser Hausarbeit sein. Anhand von ihm soll sich am Ende herausstellen, wie ähnlich oder unähnlich sich Schmäh- und Spottgedichte sind und was sie für die Adressaten womöglich bedeuteten. Zunächst wird eine Idee davon gegeben, wer Egnatius überhaupt war. Da dies schwieriger zu klären ist, wird zunächst auf verschiedene Forschungsliteratur eingegangen, um eine Ahnung davon zu bekommen, mit wem man es hier zu tun hat. Infolgedessen wird ein möglicher Anlass für das carmen 39 als Schmähgedicht herausgearbeitet. Daraufhin wird das Gedicht metrisch analysiert, woraufhin die Übersetzung und anschließend eine Gliederung auf Basis des Inhaltes und der Form folgt. Anschließend wird auf die Stilistik eingegangen. Bei der Interpretation wird relativ wenig weiterführende Literatur hinzugezogen, da der größte Teil der eigenen Interpretation entspricht. Gegen Ende wird die Frage erörtert, ob man Spott- und Schmähgedichte letztendlich unterscheiden kann, was demzufolge die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind, ob eine solche Unterscheidung überhaupt sinnvoll ist und was das mögliche Ziel solcher Dichtung ist.
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