Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfangs ein ausschließlich europäisches Produkt, hat sich der Covered Bond innerhalb der letzten Jahre auch in den USA und in Asien einen Namen gemacht. In Europa ist der Covered Bond längst zu einem unverzichtbaren Refinanzierungsinstrument für Kreditinstitute geworden, dessen Wichtigkeit erst jüngst durch das Ankaufprogramm der Europäischen Zentralbank bestätigt wurde. Während Kreditinstitute sich durch die Emission von Covered Bonds günstig am Kapitalmarkt refinanzieren können, schätzen Investoren die enorm hohe Sicherheit der Anleihen bei einer relativ höheren Rendite gegenüber Staatsanleihen. Die Besicherungsstruktur von Covered Bonds gilt als derart sicher, dass die Anleihen in Literatur und Praxis als Alternative, manchmal sogar als Substitute für Staatsanleihen genommen werden. In der über 200-jährigen Geschichte ist noch nie ein Covered Bond ausgefallen und auch in der Subprimekrise und der darauffolgenden Finanzkrise waren sie nicht so stark von Wertverlusten betroffen wie Asset Backed Securities oder Mortgage Backed Securities, obwohl sie auch mit Hypothekenkrediten gedeckt sein können. Daher wird in der Literatur häufig angenommen, dass Covered Bonds ausfallfrei sind und der Spread der Anleihen ausschließlich von Liquiditätsrisiken beeinflusst wird. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Risikoaversion der Investoren während der Finanzkrise sowie der kürzlich aufgekeimten Krise um die Bonität einiger europäischer Staaten scheint es jedoch sehr fraglich, ob Covered Bond Spreads tatsächlich nur eine Liquiditätsrisikoprämie enthalten oder ob Marktteilnehmer nicht doch auch eine Prämie für das Ausfallrisiko fordern.
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