Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1.3, Hochschule Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich im weitesten Sinne mit der in letzter Zeit schwieriger gewordenen Möglichkeit zur Kapitalbeschaffung von Unternehmen. Durch die Beschlüsse des Baseler Ausschusses und deren Umsetzung hat sich der Wettbewerb um das eindeutig begrenzte Gut Kapital (bzw. i.e.S. Fremdkapital) verschärft. Auch für nicht börsennotierte und insbesondere mittelständische Unternehmen, denen der Kapitalmarkt oft weitestgehend verschlossen bleibt, gestaltet sich die Kapitalbeschaffung durch bspw. ihre Hausbanken durchaus schwieriger oder teurer. Dies ist der Entwicklung geschuldet, dass Banken und andere Kapitalgeber die Absicherung ihrer Engagements nun risikogerecht vornehmen müssen. Durch diesen Umstand gewinnt die Bonitätsbeurteilung, also das Rating besonders für den Mittelstand zunehmend an Bedeutung. Trotzdem stellt sich für mittelständische Unternehmer noch oftmals die Frage, welchen Nutzen bzw. welchen Wertbeitrag ein „gutes Rating“ zum Unternehmenserfolg leisten kann. Diese Arbeit versucht zum einen, diese Frage speziell im Kontext mittelständischer Finanzierungprobleme zu beantworten und zum anderen konkrete Handlungsfelder aufzuzeigen um das Unternehmensrating zu verbessern. Nach definitorischer Einführung des Begriffs Mittelstand und dessen aktueller Situation in Deutschland wird in das Thema Rating und dessen gesetzliche Grundlagen eingeführt. Nachfolgend werden grundsätzliche Analysefelder der Bonitätsprüfung vorgestellt und der Ratingprozess sowohl am Beispiel einer externen Ratingagentur, als auch anhand eines bankinternen Ratings praktisch dargestellt. Im letzten Kapitel wird dann anhand moderner betriebswirtschaftlicher Verfahren beschrieben, wie Unternehmen Einfluss auf ihr Rating und in der Konsequenz auch Einfluss auf Ihre Finanzierungskonditionen sowie auf die gewährten Kreditlimits nehmen können.