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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: HS Brecht für das 21. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Mann, stets und ständig in jeder Lage, ob privat oder beruflich, kräftig zu zubeißen, bewusst oder unbewusst – Bertolt Brecht. Seine hingebungsvolle Arbeit an seinen Stücken, machten ihn wohl oft zum Regiedespoten, wohl auch wenn er für die Regie gar nicht verantwortlich war. Privat war Brecht auch nicht gerade das, was man einen sympathischen Menschen nennen würde. Mit seinem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: HS Brecht für das 21. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Mann, stets und ständig in jeder Lage, ob privat oder beruflich, kräftig zu zubeißen, bewusst oder unbewusst – Bertolt Brecht. Seine hingebungsvolle Arbeit an seinen Stücken, machten ihn wohl oft zum Regiedespoten, wohl auch wenn er für die Regie gar nicht verantwortlich war. Privat war Brecht auch nicht gerade das, was man einen sympathischen Menschen nennen würde. Mit seinem offenen, politischen, streitsüchtigen Wesen konnten sich viele der ‚höflichen’ Amerikaner nicht anfreunden. James K. Lyon zitierte in seinem Buch Brecht in America die Ehefrau von Charles Laughton, Elsa Lanchester, über den Charakter von Brecht wie folgt: „Hätte Brecht der Kommunistischen Partei angehört, wäre er Antikommunist geworden. Er verhielt sich immer >anti-<, so dass er gegen ein Land war, sobald er ein Teil davon wurde [...] Ich glaube er war prinzipiell >anti-<.“ Besonders in seinem siebenjährigen Exil in den Vereinigten Staaten ‚attackierte’ der Hai und Kommunist Brecht immer wieder vor allem auch die Kultur des Landes, welches als die Wiege des Kapitalismus angesehen wird. Aber genau wie sein tierisches Ebenbild ist Brechts größtes Problem verkannt und missverstanden zu sein. Doch nichtsdestotrotz bleibt der Einfluss den die Vereinigten Staaten von Amerikas auf Brecht hatten, wenn auch unterschwellig, bestehen. Vielleicht hat „God’s own country“ mehr Spuren hinterlassen als Brecht selber zugegeben hätte. Viele seiner Theorien lassen sich heute im Fernsehen und in Filmen der Traumfabrik Hollywood wieder finden – allen voran sein berüchtigter V-Effekt. So richtig heimisch und Wohl zu fühlen scheint er sich in diesem ‚Neuen Atlantis’ seiner Jugend nicht. Obwohl er später die sieben Jahre, die er in den USA verbracht, nur noch als „Exile in Paradise“ beschreibt. Brechts wiederholte Versuche in der Theaterwelt der USA erfolgreich zu sein, sein Scheitern, die Gründe dafür, sowie zusätzlich 5 Inszenierungen der „Dreigroschenoper“ am Broadway ohne Brechts direkte Beteiligung, sollen im Folgenden untersucht und analysiert werden.