Meistens leben wir in unserem Alltag wie Fische im Wasser und können uns gar nichts anderes vorstellen, als in den eingeübten, vermeintlich sicheren Bahnen zu schwimmen. Wir meinen, unsere Umwelt, die Regeln und die Beziehungen untereinander, blieben immer die Gleichen. Dabei ist heute das Aquarium, das wir Erde nennen, ständig großen Änderungen und Krisen unterworfen. Was kann ein Opa – als alter erfahrener Fisch – den jungen Fischen als Vermächtnis mitgeben, damit sie das komplexe Leben zu meistern in der Lage sind? Wolfgang Holzers Antworten auf diese Frage lassen sich nicht zu einer einfachen To-do-Liste kondensieren. Er tritt vielmehr an, die unzureichenden Gestaltungstricks zu entlarven, denen wir allerorten begegnen: Gesellschaftliche Konventionen sind keineswegs die „Naturgesetze“, als die sie gern verkauft werden. Und unsere mehrdimensionale Wirklichkeit lässt sich nicht auf den Wert des Geldes oder simple technische Ursache-Wirkungs-Ketten reduzieren. Dieses verengende Denken möchte der Autor überwinden. Denn nur wer die Vielfalt des Lebens angemessen berücksichtigt, wird der Komplexität der Welt gerecht.
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