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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,7, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Filmgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Filmkultur der Sowjetunion hat eine lange Geschichte voller politischer Unterdrückung und Repressionen vorzuweisen. Die Spezifik der sowjetischen Filmproduktion besteht in seiner ideologisch-propagandistischen Funktion. Von Lenin über Stalin bis hin zum Tauwetter und Perestrojka haben die politischen Ereignisse die Entwicklung des sowjetischen Films maßgebend geprägt. Aus diesem Grund beleuchtet diese Arbeit zunächst die für die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,7, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Filmgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Filmkultur der Sowjetunion hat eine lange Geschichte voller politischer Unterdrückung und Repressionen vorzuweisen. Die Spezifik der sowjetischen Filmproduktion besteht in seiner ideologisch-propagandistischen Funktion. Von Lenin über Stalin bis hin zum Tauwetter und Perestrojka haben die politischen Ereignisse die Entwicklung des sowjetischen Films maßgebend geprägt. Aus diesem Grund beleuchtet diese Arbeit zunächst die für die Filmkunst relevanten politischen Rahmenbedingungen der von 1917 bis 1991 bestehenden UdSSR. Den zentralen Aspekt dieser Arbeit bildet die geschichtliche Entwicklung des sowjetischen Science Fiction-Films. Die von Karl Marx formulierte Aussage, Religion sei das Opium des Volkes, die zu einer der zentralen Parolen sowjetischer Kulturpolitik wurde, führte dazu, dass alles Mystische und Übernatürliche in der Kunst unterdrückt und verboten worden ist. Science-Fiction ist das einzige der phantastischen Genres, das es geschafft hat, sich in der Sowjetunion durchzusetzen und musste damit das gesamte Bedürfnis des Publikums nach Phantastik befriedigen. Eine besondere Bedeutung wird dem Regisseur Andrej Tarkowskij und seinen weltbekannten Meisterwerken Stalker1 (1979) und Solaris2 (1972) zugewiesen, die den sowjetischen Film auch außerhalb der ehemaligen Sowjetunion vertreten. Tarkowskij repräsentiert den sowjetischen Autorenfilm und die jungen Regisseure der Tauwetterperiode. Seine Besinnung auf Ästhetik und ständige Suche nach Innovationen standen im Wiederspruch zum sozialistischen Prinzip der Massentauglichkeit, weshalb sein Leben einen besonders tragischen Lauf nahm. Tarkowskij hatte nicht den Anspruch, die übernatürlichen Gegebenheiten in seinen Filmen zu erklären. Seine Filme lösen sich daher vom typischen Verständnis der sowjetischen Sci-Fi, der es nur deswegen geschafft hatte sich durchzusetzen, da er auf einer wissenschaftlich fundiert, also erklärbaren Perspektive aufbaute.