Die qualitativ-rekonstruktive Studie untersucht Konflikte von beruflich Pflegenden gegenüber Angehörigen von langzeit-pflegebedürftigen älteren Menschen. Die Autorin arbeitet drei Typen von Anerkennungskonflikten heraus: der Theorie-Praxis-Konflikt, die Nähe-Distanz-Problematik, die Widersprüchlichkeit der Beziehungskonstellationen. Dabei wird erkennbar, dass einfache, lineare und scheinbar naheliegende Problemlösungen keine echte Problembewältigung bedeuten. Zur Überwindung der Konflikte bedarf es der Selbstsorge, der Solidarität und der wissenschaftlichen Diskussionsbereitschaft. Die Analyse veranschaulicht eine pflegewissenschaftlich geleitete Professionalisierung und antwortet auf aktuelle Bedarfslagen in der partnerschaftlichen Pflege mit Angehörigen.
Der Inhalt
- Paradoxien zwischen formeller und informeller Pflege
- Forschungsprogramm: Analyse institutionalisierter Anerkennungskonflikte
- Anerkennungskonflikte beruflich Pflegender
- Alternative Impulse einer Anerkennungskultur der "Gabe"
- Implikationen für die Professions- und Kulturentwicklung
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Pflegewissenschaft, der Gerontologie, der Heilpädagogik
- Fachkräfte in der Altenpflege und in Therapieberufen
Dr. Helen Güther ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl "Multiprofessionelle Versorgung chronisch kranker Menschen" an der Universität Witten/Herdecke und wissenschaftliche Mitarbeiterin im HALT Forschungsprojekt am Lehrstuhl für Gerontologische Pflege (PTHV).
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.