Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Otto Glagau, ein Antisemit aus dem 19. Jahrhundert. Untersucht wird hier die Bedeutung Glagaus in Bezug auf die Anfänge des modernen Antisemitismus in Deutschland. Gelegt ist hier der Schwerpunkt auf seine zwei Werke: "Der Börsen- und Gründungsschwindel in Berlin" und "Der Kulturkämpfer". Die Arbeit ist in drei Abschnitte gegliedert, der erste Teil beinhaltet einen kurzen Überblick über die Gründerzeit, den Gründerkrach und die daraus resultierende Gründerkrise. Angefangen wird bei der Gründerzeit, da die beiden Historiker Weiland wie auch Levy der Meinung sind, dass Glagau aufgrund der Folgen des Börsenkrachs 1873 zum Antisemiten geworden ist. Interessant ist hier, inwiefern die Bevölkerung unter der Krise gelitten hat und wer dafür verantwortlich gemacht wurde. Im zweiten Teil wird Otto Glagaus Weg zum Antisemiten erläutert. Glagau war bis zum Börsenkrach kein bekennender Antisemit, erst im Nachhinein entwickelte er seine Abneigung gegen Juden. Diese Entwicklung wird im zweiten Teil näher erläutert. Im darauffolgenden dritten Teil werden beide, bereits genannten, Werke vorgestellt. Von Interesse ist hier, wie die Reaktion der Bevölkerung aussah und welche Folgen daraus resultierten. Abschließend wird erläutert, wieso Weiland, Levy und ein weiterer Historiker, Wyrwa, zu dem Entschluss gekommen sind, dass Glagau eine wichtige Rolle im modernen Antisemitismus spielt. Weilands Argumentation wird in dieser Arbeit am stärksten gewichtet, da diese sich ausschließlich mit dem Publizisten Glagau beschäftigt.
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