Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg (Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Anfänge (in) der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch nach mehrmaligem Lesen wollte sich mir das Vorkapitel von Christoph Heins "Der fremde Freund" in seiner symbolischen Überladung nicht erschließen. Es blieb ein Gefühl für die folgenden Kapitel, eine Ahnung der Verlorenheit und Tristesse der Protagonistin, doch war der Prolog im Ganzen für mich nicht greifbar. Dieser nicht sofort zugängliche Beginn ist nun zum Thema meiner Seminararbeit geworden. Warum beginnt der Text mit einem Traum, was bewirkt die motivische Dichte? Weiterhin interessant ist die Frage nach der Funktion des doppelten Anfangs: Inwiefern beeinflusst eine vorgestellten Sequenz den Folgetext? Diese und weitere Fragen sind Thema der Seminararbeit. So ist der Fokus der vorliegenden Arbeit auf die Anfangsszenen der Novelle gelegt. Nach einem Überblick über die Struktur des Gesamttextes und der vorliegenden Genrecharakteristika der Novelle befasst sich das dritte Kapitel mit dem vorgestellten Text, der den Beginn der Novelle darstellt. Der starke Motivbezug der in diesem Anfang vorkommenden Traumsequenz wird kurz analysiert, um dann die Bedeutung dieses Abschnittes für die gesamte Novelle deutlich zu machen. Daraufhin beschäftigt sich Kapitel 4 mit dem eigentlichen Anfang, dem ersten Kapitel des „Fremden Freundes“. Auch hier gilt es wieder, die Motive einzuordnen und einer kurzen Analyse zu unterziehen. Dieses Kapitel beschäftigt sich zudem mit der Frage, welche Funktion diesem zweiten Anfang innewohnt.