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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit den 80er Jahren werden die Anforderungen diskutiert, im Folgenden werden dazu die Standpunkte von Gudjons (Gudjons 2000: 33 ff.) zusammengefasst. Eine grundlegende Eigenschaft von Belastungen ist es, dass sie nicht objektiv erlebt und betrachtet werden können, das heißt jede Person erfährt äußere Beanspruchung subjektiv. Dies bedeutet, dass das Individuum tatsächlich belastet ist, sobald es das Gefühl der Belastung…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit den 80er Jahren werden die Anforderungen diskutiert, im Folgenden werden dazu die Standpunkte von Gudjons (Gudjons 2000: 33 ff.) zusammengefasst. Eine grundlegende Eigenschaft von Belastungen ist es, dass sie nicht objektiv erlebt und betrachtet werden können, das heißt jede Person erfährt äußere Beanspruchung subjektiv. Dies bedeutet, dass das Individuum tatsächlich belastet ist, sobald es das Gefühl der Belastung empfindet. Die Umstände und das Ausmaß der Belastung, die vom Einzelnen erlebt werden, hängen von dessen Persönlichkeit und somit auch von Alter, Geschlecht, Wertorientierung, Qualifizierung und weiteren charakterlichen Eigenschaften ab. (Gudjons 2000: 35 f.) Der Lehrerberuf ist ein pädagogischer Beruf, worin eine grundlegende Problematik im Bezug auf Belastungen besteht. Pädagogisches Handeln ist schwer messbar, es gibt keinen sichtbaren oder eindeutig feststellbaren Erfolg. Das pädagogische Handeln des Lehrers beginnt immer wieder von vorne, muss sich spontan Situationen anpassen und findet kein Ende. Die pädagogische Arbeit ist nicht ritualisierbar; zwar können sich gewisse Handlungsschemata in Situationen bewähren, jedoch können keine generellen Regeln verallgemeinert werden. Zudem treten nur ähnliche Situationen und nicht identische Situationen, so dass das gewonnene Erfahrungswissen nur bedingt anwendbar ist. Zusätzlich wird Lehrerarbeit – gerade heute – zunehmend durch die Heterogenität der Schüler, ihre unterschiedlichen Lebenswelten, Persönlichkeiten und sozialen Hintergründe und die damit verbundene Notwendigkeit von Differenzierung erschwert. Daher bildet das Schüler-Lehrer-Verhältnis einen wichtigen Faktor für den Unterrichtserfolg sowie die Berufszufriedenheit oder -frustration und ist folglich für die subjektiv erfahrenen Belastungen des Lehrers ausschlaggebend. (Gudjons 2000: 36 f.) Zahlreiche Studien zu den Belastungsfaktoren im Lehrerberuf variieren zwar in ihren Untersuchungsergebnissen, jedoch lassen sich durchaus Schwerpunkte bei den Belastungsfaktoren erkennen. Nach den Studien von Häbler/Kunz (1985), Terhart (1993) oder Rudow (1994) (vgl. Gudjons 2000: 34 f.) lassen sich folgende Aspekte nennen: Schüler (Motivation/Lernbereitschaft, Verhältnis zum Lehrer, Disziplinprobleme, Probleme mit Schülern), Unterrichtsanforderungen (Benotung, methodisch-pädagogische Probleme, didaktische Kompetenz, Vor- und Nachbereitung), Rahmenbedingungen (Klassengröße, Organisation), Bürokratie, Kollegen und Eltern.