Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Berufliche Sozialisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Zurzeit kann die Ausdehnung der organisierten Erziehung und Bildung der Kinder durch die pädagogischen Fachkräfte in den jeweils dafür vorgesehenen Einrichtungen beobachtet werden. Dies kann als Pendant zur hiesigen ökonomischen und kulturellen Entwicklung gelten. Der Arbeitsmarkt stellt an die Eltern sukzessiv Anforderungen wie ein hohes Maß an zeitlicher und nicht ortsgebundener Flexibilität. Hierzu kommt die ansteigende Beteiligung von Frauen im Wirtschafts- und Berufsbereich. Dies führt zu einer Veränderung der Familienstrukturen und Eltern sind immer mehr auf außerfamiliäre Unterstützungen angewiesen. Erziehungs- und Bildungsaktivitäten unterliegen somit immer mehr der Verantwortung des Staates, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Familien zu entlasten und eine effektive Rückkopplung der Mütter und Väter in die Arbeitswelt nach ihrer Elternzeit, durch eine frühestmögliche Betreuung ihrer Kinder zu gewährleisten. Die Verantwortung pädagogischer Einrichtungen wird hierbei nun deutlich. Diese Arbeit nimmt die außerfamiliäre Betreuung in Erziehungseinrichtungen in den Blick und ihr Erkenntnisinteresse beruht dabei auf den Einflüssen pädagogischer Interventionen auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Hierbei werden die Anforderungen für die Fachkräfte, die sich aus der Veränderung der Gesellschaft ergeben beleuchtet und eine Verbindung zu einem Modell von Sozialisation hergestellt, um ein besseres Verständnis für das pädagogisch-professionelle Handeln zu erzeugen.