In einem vertrauten Umfeld zu sterben, ist für die Mehrzahl aller Menschen von großer Bedeutung. Gleichwohl ist das Krankenhaus in der Bundesrepublik Deutschland der Ort, an dem das Leben zahlreicher Personen endet. Dies betrifft auch die Lebenswirklichkeit türkischstämmiger Muslime bzw. allgemein der hiesigen Bevölkerungsteile mit Migrationshintergrund. Um dem Anliegen sterbender türkisch-muslimischer Behandelter zu entsprechen, will die vorliegende Arbeit die bei deren Pflege zu bedenkenden religiösen Besonderheiten sowie die notwendigen Kenntnisse und interpersonellen Fertigkeiten der Pflegekräfte ermitteln. Die konkrete Bedeutung religiös begründeter Erfordernisse bzw. Vorschriften sterbender türkischstämmiger Muslime soll mit Blick auf die professionelle Behandlung mittels einer tief gehenden Literaturrecherche dargestellt und deren Anforderungen bei der Pflegehandlung und -beziehung verdeutlicht werden. Durch das Personal zu berücksichtigen sind demnach vor allem die folgenden Punkte: der konkrete Umgang mit der betreffenden Person während des Todes und nach dem Tod, die Ausübung der Religion (Fasten, Pflichtgebet während des Ramadan etc.), Aspekte der Intimität/Sittsamkeit sowie abweichende islamische Auffassungen zur Hygiene und zu den Vorschriften der Nahrungsart bzw. -aufnahme. Transkulturelle Kompetenzen sind demnach die Schlüsselqualifikation beim Umgang mit sterbenden türkisch-muslimischen Patienten.
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