Schule braucht - neuen - Raum! 50 Milliarden Euro müssen laut Institut für Urbanistik in Sanierung oder Neubau von Schulgebäuden investiert werden, allein um den Bestand zu halten. Gleichzeitig steigt die Unsicherheit, welches Lernsetting heutigen Anforderungen gerecht wird: vergrößertes Klassenzimmer, gemeinsame Clustermitte, Verzicht auf (fast) alle Innenwände? Einigkeit herrscht nur darüber, dass die enge Flurschule nicht mehr zeitgemäß ist. Vor der Entscheidung für eine bestimmte Architektur muss die Frage beantwortet werden, wie an der eigenen Schule die Schnittstellen zwischen Pädagogik und Raum bislang beschaffen sind - und wie sie in Zukunft sein sollen. Für diesen Klärungsprozess stellt das Buch die nötigen Werkzeuge bereit. Dafür werden alle elementaren Aktivitäten eines Schultages mit Blick auf ihre raumrelevanten Anforderungen unter die Lupe genommen: vom Ankommen in der Schule bis zum Gang auf die Toilette, von der Arbeit am Computer bis zum Toben in der Pause, von der Unterrichtsstunde bis zur Abiturklausur. Wie sollte der Raum beschaffen sein, in dem die zentralen Aktivitäten in Zukunft stattfinden sollen? Wie soll dessen Ausstattung aussehen? Welchen Regeln für dessen Nutzung sind vorgesehen? Der zweite Teil des Buches demonstriert an unterschiedlichen Beispielen gebauter Schulgebäude, wie innovativ die Wechselwirkung von Raum, Ausstattung und Nutzungskonzept gestaltet sein kann. Der Band richtet sich an Schulleitungen, Architekt:innen, Schul- und Bauabteilungen, Studierende und Forschende aus Pädagogik und Architektur.
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