Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: "Rechtschreibung" - das hört sich für das ungeschulte Ohr zunächst trocken, einseitig und überschaubar an. Vermeintlich eine schlichte Frage von "richtig" oder "falsch". Keinesfalls trifft dieser erste Eindruck jedoch zu. Befasst man sich mit der einschlägigen Literatur zu den verschiedenen dem Thema "Rechtschreibung" subordinaten Teilbereichen - bspw. der Entwicklung schriftsprachlicher Normen wie im Zuge der Rechtschreibreform von 1996, oder den Prozessen von Rechtschreiblernen und Orthographieunterricht -, dann wird schnell deutlich, dass es sich hier um ein ungeheuer komplexes Phänomen handelt, welches in seiner Gänze zu erfassen wahrlich schwer fallen kann. Einen kurzen Überblick über das Thema soll deshalb diese Arbeit geben. Da sie ob ihrer Kürze der ungeheuren Komplexität des Sachverhaltes nicht gerecht zu werden vermögen, beschränken sich meine Ausführungen auf die mir als am wichtigsten erscheinenden Aspekte. In 2.1 soll zunächst die Frage geklärt werden, wann und warum die ersten Anstrengungen zu einer Normierung der deutschen Orthographie überhaupt unternommen wurden, bzw. welche Gründe es generell geben kann, einheitliche Schreibweisen einzuführen. Eine derart standardisierte Orthographie wie heute gab es nämlich keinesfalls immer. In Abgrenzung zu diesem kurzen historischen Abriss wird dann der heutige Stellenwert von Rechtschreibkenntnissen genauer betrachtet. Die daraus resultierenden Ziele eines effektiven, problembewussten Rechtschreibunterrichts sollen in 2.2 kurz zur Sprache kommen. Aus ihnen ergeben sich wiederum die fachlichen und didaktisch-methodischen Anforderungen, mit denen sich Lehrer konfrontiert sehen Einige davon sollen in 2.3 erläutert werden. Ich unterscheide dabei in Anlehnung an Jakob Ossner zwischen fachlichen und didaktisch-methodischen Voraussetzungen. Da Orthographiekenntnisse eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche schulische sowie auch berufliche Laufbahn darstellen , wird unter 2.4 abschließend kurz auf die Diagnose und Förderung von Rechtschreibschwierigkeiten eingegangen. Einzelne Testinstrumente können an dieser Stelle nicht untersucht werden. Vielmehr soll es um allgemeine wichtige Seiten der Förderdiagnostik gehen.
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