Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,9, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die USA hatten in der Entwicklung neuer Technologien und auch auf kultureller Ebene einen deutlichen Vorsprung gegenüber den europäischen Ländern. Dies hatte zur Folge, dass neue Begriffe und besonders Produktbezeichnungen aus der Technik aus dem Englischen in das Deutsche und Spanische in vermehrter Anzahl aufgenommen wurden. Die Anglizismen werden bei der Entlehnung und Aufnahme in eine andere Sprache in unterschiedlichem Ausmaß an das neue Sprachsystem adaptiert und in die Sprache integriert. Einige bleiben unverändert und werden, gleich dem englischen Original, in der neuen Sprache verwendet. Andere wiederum werden teilweise oder komplett nach den Regeln der aufnehmenden Sprache verändert. Vergleicht man die Alltagssprache mit der "Sondersprache" der Werbung, findet man in der Werbesprache eine höhere Anzahl an Anglizismen, aufgenommen durch unterschiedliche Entlehnungsvorgänge. Die Werbesprache tendiert dazu, häufig mit Fremdwörtern zu jonglieren, die einen geringen Integrationsgrad besitzen und demnach dem englischen Original gleichen. Mithilfe des englischen Wortguts soll die Werbeanzeige modern erscheinen und den Kunden zum Kauf des beworbenen Produktes anregen. Trends sind interessant und das, was "in" ist, wird gern gekauft. Es lassen sich schlussfolgernd folgende Thesen aufstellen: These 1: Die Anglizismen in den Werbeanzeigen besitzen einen geringen Integrationsgrad und werden häufig unverändert in die Empfängersprache Deutsch beziehungsweise Spanisch aufgenommen. These 2: In der Sprache der Werbung werden viele Luxuslehnwörter nur um der Fremdheit willen verwendet. In einer Untersuchung von Anglizismen in der deutschen und spanischen Werbesprache soll herausgefunden werden, ob diese Vermutungen ansatzweise oder als Regelmäßigkeiten bestätigt werden können. Die Untersuchung wird sich auf Werbeanzeigen in den Printmedien beschränken. Wie aus vorherigen Studien zu diesem Thema hervorgeht, ist der Anglizismenanteil unter anderem in Werbeanzeigen für Mode besonders hoch. Deshalb wurden als Untersuchungskorpus 24 deutsche und spanische Ausgaben der Modezeitschrift "Cosmopolitan" gewählt, die sowohl in deutscher als auch in spanischer Sprache erscheint.
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