Seit Jahren mehren sich Fälle, in denen Wissenschaftler und Personen aus Politik und öffentlichem Leben, etwa Jörg Baberowski und Martin van Creveld oder Christian Lindner und Wolfgang Thierse, von öffentlichen Vorträgen, Diskussionen oder dem Lehrbetrieb ausgeschlossen werden, weil sie sich nicht konform zur Mehrheitsmeinung oder der Meinung besonders lauter Aktivistengruppen äußern. Bestimmte Wissenschaftler und ihre Thesen sollen durch Diffamierung aus akademischen Projekten und Debatten ausgeschlossen werden - häufig leider mit Erfolg. Um Repressalien zu vermeiden, üben sich andere Wissenschaftler in vorauseilendem Gehorsam und schränken ihre Arbeit selbst ein. Der vorliegende Band versammelt Beiträge von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fächer. Sie behandeln die Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit vor allem in den Debatten zu Corona-Pandemie, Klimawandel, Migration und Geschlechterforschung. Die Autoren untersuchen historische, ideologische und politische Faktoren, die zur aktuellen Situation geführt haben. Einige Autoren berichten von eigenen Erfahrungen mit der Verletzung der Wissenschaftsfreiheit. In einem sind sich alle Autoren einig: Cancel Culture hat in der Wissenschaft nichts zu suchen. Ohne Wissenschaftsfreiheit gibt es keinen Fortschritt.
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"Das Buch ist zwar von Wissenschaftlern geschrieben, aber nicht nur für Wissenschaftler. Es ist allgemeinverständlich verfasst und behandelt nicht nur Wissenschaftsfreiheit, sondern auch Meinungsfreiheit, Meinungsvielfalt und Toleranz. Es ist für alle, die eine freie Debattenkultur in Deutschland behalten und fördern möchten." Wetzlar Kurier, 01/23 "Ein sehr gelungener Sammelband, der das Problem der zunehmenden Einschränkungen im Wissenschaftsbetrieb von vielen Seiten beleuchtet. Dabei sind die Artikel nie rein auf das Beschreiben von Cancel Culture fixiert, sondern spannen einen weiten Bogen, der dem Leser den einen oder anderen Erkenntnisgewinn bringt." Novo - Argumente für den Fortschritt, 23.01.2023 "Wie intolerant Politik, Wissenschaft und der Alltagsdiskurs der Bürger geworden sind, belegen die Autoren an eindrücklichen und zugleich erschreckenden Beispielen. Dagegen anzukämpfen, ist eine Notwendigkeit, wenn wir nicht in einem Meinungs- und Denkkäfig enden wollen. Auf dem Weg dahin sind wir jedenfalls schon, wie dieses Buch überzeugend belegt." Weltwoche, Nr. 6/23 "Harald Schultze-Eisentraut und Alexander Ulfig haben nun in einem Sammelband gewichtige Stimmen versammelt, die sich mit den aktuellen Gefährdungen der Wissenschafts- und Lehrfreiheit an den Universitäten auseinandersetzen [...]. Der Band bringt unterschiedliche Perspektiven zusammen, darunter auch strikt säkular-aufklärerische, die sich aber einig darin sind, die Freiheit der Wissenschaft auch und gerade da zu verteidigen, wo kontroverse Auffassungen aufeinanderstoßen." Tagespost, 23.02.2023 "Harald Schultze-Eisentraut und Alexander Ulfig haben nun in einem Sammelband gewichtige Stimmen versammelt, die sich mit den aktuellen Gefährdungen der Wissenschafts- und Lehrfreiheit an den Universitäten auseinandersetzen [...]. Der Band bringt unterschiedliche Perspektiven zusammen, darunter auch strikt säkular-aufklärerische, die sich aber einig darin sind, die Freiheit der Wissenschaft auch und gerade da zu verteidigen, wo kontroverse Auffassungen aufeinanderstoßen." Tagespost, 23.02.2023 " Das Buch behandelt die unterschiedlichen Facetten des Angriffs auf die Wissenschaft in den verschiedenen Gebieten. In Einzeluntersuchungen werden Tabus wie Kritik an der Pandemiepolitik, am menschengemachten Klimawandel, der Migrationspolitik, am Genderismus und am Feminismus behandelt. Der rote Faden der Beiträge ist, wie durch eine politisch-ideologische Agenda eine Einheitsmeinung den Wettbewerb der Ideen ersetzen soll. Aber es ist gerade dieser Wettbewerb, der den Treibstoff für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft bildet und unser Überleben in einer von multiplen Krisen geschüttelten Welt sichert." Vera Lengsfeld, 8. August 2023