Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft in Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die Fragestellung, welche Auswirkungen die SARS-CoV2-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung auf die Psyche von Kindern und Jugendlichen im Alter von 11-16 Jahren im Hinblick auf Angstsymptome hatte. Hierfür wurden in einer Kinderarztpraxis Kinder und Jugendliche dieser Altersgruppe zu ihrem aktuellen Angstempfinden im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie befragt. Dafür wurde ein Fragebogen eingesetzt, der Fragen zu Symptomen verschiedener Angststörungen beinhaltete. Um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV2, dessen Gefährlichkeit nicht einzuschätzen war, zu verhindern, wurde in Deutschland eine Reihe von Maßnahmen angeordnet. Betriebe, Schulen und Kindergärten wurden zeitweise geschlossen, Spielplätze gesperrt und Kontaktverbote erlassen, sodass das soziale Leben weitestgehend zum Erliegen kam. Es entwickelte sich eine diffuse Bedrohungslage. Bei Kindern ist in bestimmten Altersgruppen die Angst vor Krankheiten entwicklungsbedingt normgerecht. Durch diese ohnehin schon vorhandene Angst liegt die Vermutung nahe, dass Kinder und Jugendliche von der Ausbreitung des Virus und den angeordneten Maßnahmen in einer vulnerablen Phase im Hinblick auf das Ausbilden einer pathologischen Angststörung getroffen werden.
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