Tierisches Leben galt in allen Kulturen als vorbildhaft. Tiere beantworteten allegorisch durch Personifikation sowie symbolisch durch ihr Verhalten die Fragen der Menschen. Das animalische Da-Sein, im engsten Wortsinn verstanden, faszinierte die Menschen ebenso wie die animalischen Energien. Im Animalischen suchten sie eine quasi-religiöse Verbindung zu Krafttieren und Schutzgeistern. Mit der zunehmenden Emanzipation des Menschen von seinen natürlichen Wurzeln verlor er seine existenzielle Grundabsicherung. Das Leben und die Zivilisation mussten vernünftig gestaltet werden. Der derart dressierte Mensch stellte seine Funktionstüchtigkeit über den Instinkt und über die animalischen Steuerungen. Die natürlichen Kräfte, Lebensenergien und Triebsteuerungen wurden ersetzt durch technische Errungenschaften und ein entsprechendes Know-how.
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