Zeichentrickfilme mit Mickey Mouse, Tom und Jerry oder Bugs Bunny waren in Hollywoods Goldenem Zeitalter integraler Bestandteil des Kinoprogramms und erfreuten sich größter Beliebtheit. Mit Anbruch des Tonfilms konnten sich die Cartoonfiguren nicht nur visuell gebärden, sondern auch durch Musik, Geräusche und Stimme unmittelbar akustisch äußern, um beim Publikum eine der menschlichsten emotionalen Reaktionen auszulösen: das Lachen. 'Animierte Musik - Beseelte Zeichen. Tonspuren anthropomorpher Tiere in Animated Cartoons' untersucht das konstitutive Zusammenspiel von Bild und Ton in jenen Filmen, die bis heute nichts an Durchschlagkraft verloren haben. Aus historischer, technischer und analytischer Perspektive wird in dieser Studie das Genre der animierten Kurzfilme erschlossen und dabei die Besonderheit des Soundtracks herausgearbeitet, der die Glaubwürdigkeit der idiosynkratischen Mensch-Tier-Hybride maßgeblich befördert. Mit weitreichenden Bezügen zur Ästhetik und Emotionsforschung erklärt Saskia Jaszoltowski anschaulich, wie Filmmusik die gezeichneten Karikaturen lebendig und menschlich werden lässt. Saskia Jaszoltowski, geb. 1979, studierte Musik- und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin und an der Universidad de Granada. 2012 wurde sie im Fach Musikwissenschaft promoviert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Filmmusik, Musik und Emotionen, musikalische Semiotik und die Politisierung der Musik.
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