Die gelingende Integration von hunderttausenden Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung stellt eine der zentralen aktuellen Herausforderungen des deutschen Bildungssystems und der alltäglichen Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern in Deutschland dar. Das gemeinsame Lernen von Kindern unterschiedlicher sprachlicher, kultureller und religiöser Hintergründe ist einerseits eine große Chance für die pädagogische Arbeit. Andererseits gibt es substanzielle Herausforderungen, denen sich die Akteurinnen und Akteure auf allen Ebenen des Bildungssystems - Bildungspolitik, Bildungsadministration, Schulleitungen, Lehrkräfte, weiteres pädagogisches Personal, Eltern und Lernende, aber auch Lehrerausbildung und Bildungsforschung - gegenüber sehen. Dieser Band mit Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis widmet sich einigen der wichtigsten Themen: Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich in der pädagogischen Arbeit bei der Integration im Klassenzimmer? Wie kann die Förderung der Sprachkompetenzen am besten gelingen? Wie kann sich die Fluchterfahrung bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen in Traumata äußern und wie ist mit diesen umzugehen? Gerahmt werden die Schwerpunktthemen durch einen einführenden Teil zu aktuellen Entwicklungen und strukturellen Herausforderungen und durch kurze Stellungnahmen zu Maßnahmen und Bedarfen aus der Perspektive der Bildungspolitik, Bildungsforschung, Bildungsadministration und Bildungspraxis und Bildungsforschung.
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An Fakten und vielen Beispielen wird deutlich, wie komplex die zu bewältigende Aufgabe ist, aber auch wie es gelingen kann bzw. könnte, die kaum zu fassende Heterogenität der Sprachen, der Kulturen und der unterschiedlichen Kompetenzen zu bewältigen, wenn entsprechende Konzepte entwickelt, erprobt und kooperativ umgeSetzt werden (können). Anregungen zur Gestaltung eines Unterrichts, der auch der Vielfalt aller Lernenden besser gerecht werden kann. - Jörg Schlömerkemper, in: Pädagogik 03/2018, S. 53