Der Roman spielt in einer nahen Zukunft. Eine Siebzigjährige muss sich durchschlagen und unbedingt Geld verdienen, wie fast alle Älteren dieser Zeit. Unwillig begibt sie sich auf Jobsuche und stolpert durch eine offenbar skurril gewordene Welt: monströse Altenghettos und Pflegeelend; junge Menschen auf der Flucht vor der Arbeitsverpflichtung; »Agenturen«, die helfen, lästig gewordene Angehörige ins Nirwana zu schicken; Detekteien, die daran nichts ändern können; Saboteure, die Chaos in die allgegenwärtige Vernetzung bringen. Und dabei ist es doch schwer genug, einfach durch den Tag zu kommen. »Ankunft in Kythera« beschreibt ironisch Desaster um Desaster - oder geht es nicht doch irgendwie gut aus?