Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut der Erziehungswissenschaften (Erwachsenenbildung)), Veranstaltung: Beratung in der Weiterbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wenn man einen Menschen richtig beurteilen will, so frage man sich immer: „Möchtest du den zum Vorgesetzten haben?“ (Zit. Looss nach Tucholsky, 1993, S.43). Coaching ist eine Beratung für Einzelpersonen, wobei es sich - gemäß Rauen – in besonderer Weise an Führungskräfte richtet, aber auch für ganze Teams gedacht ist (Rauen, 1999, S.64). Es sollen vornehmlich Potenziale des Ratsuchenden gefördert bzw. entdeckt werden. Vorhandene Probleme werden dabei konstruktiv besprochen und mit Hilfe der (entdeckten) Potenziale versucht auf stimmige Weise, im Einklang mit dem Coachee, zu lösen (Müller, 2003, S.7). Daraus ist zu erkennen, dass Coaching „nur“ ein Mittel zum Zweck ist – wie jede Art von Beratung, so Jäger. Der Zweck wird in diesem Falle über die soeben angedeuteten Zielvorstellungen definiert. Das bedeutet somit, dass die „Ziele“ einen zukünftig erwünschten Zustand beschreiben. Sie basieren auf der Beschreibung einer Diskrepanz zwischen dem Ist-Zustand und dem (erwünschten) Soll-Zustand. Dieser Soll-Zustand – so Jäger – erscheint einer Vielzahl der Coachees zunächst unklar, denn sie können den Anlass der Inanspruchnahme des Coachings oftmals nur diffus und undeutlich schildern. „Sie sind gefangen in ihrer Problemlage“ (Zit. Jäger, 2001, S.23) – und innerhalb eine Coachings sollen (unter anderem) eben jene eingeschränkte Sichtweisen als auch mentale Blockaden überwunden werden (Jäger, 2001, S.23). Neben der Stärkung des Selbst- und Gesundheitsmanagements, so ergänzt Müller, geht es vor allem darum, verschiedene Arbeitssituationen flexibler bewältigen zu können. Darüber hinaus gerät auch der zwischenmenschliche Bereich in den Fokus der zu erarbeitenden Ziele: Durch bewusste Interaktion und Kommunikation soll dieser gefördert werden (Müller, 2003, S.8).