Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Biologische Psychologie, Note: 15 Punkte, , Sprache: Deutsch, Abstract: "Du hast die Augen deiner Mutter geerbt.¿" Ein ganz normaler Satz, dessen Inhalt einen Einfluss der Eltern auf ihre Kinder anerkennt, der nicht auf die Erziehung zurückgeführt werden kann. Wir wissen seit Langem, dass wir mit den Karten, die bereits vor unserer Geburt ausgeteilt werden, unser Leben lang spielen werden. Aber wie ist das im Hinblick auf die Intelligenz? Sind da die Gene am Werk? Oder ist es meine Umwelt, wie meine Freunde und Familie, die die Entwicklung meiner Intelligenz entscheidend prägt? Oder - und hier betreten wir den komplexeren Bereich - ist es ein Zusammenspiel von beidem? Mit solchen Fragen beschäftigen sich unter anderem die Entwicklungspsychologie und die Biopsychologie. Und es mangelt auch nicht an Studien zu den Anteilen des Erbguts an der Intelligenz. Es heißt, dass Intelligenz zumindest teilweise erblich sei. Auch hört man immer wieder, dass die Größe des Gehirns ausschlaggebend für die Intelligenz sei. Sind wir also nur die Summe unserer Gene? Die Untersuchungen beschäftigen sich damit, wie Erbanlagen und Umwelt den Intelligenzquotienten beeinflussen, und wie hierbei bestimmte Merkmale oder Regionen des Gehirns eine Rolle spielen. Dabei ist die Kernfrage, welcher dieser Faktoren am wichtigsten ist. Die Arbeit basiert auf der These, dass die Erbanlagen den größten Einfluss auf den IQ haben. Zur Überprüfung der These wird zunächst die Frage beantwortet, was Intelligenz eigentlich ist, und wie man diese misst. Im nächsten Schritt wird sich auf die biologische Ebene begeben, um zu untersuchen, ob bestimmte Merkmale oder Regionen des Gehirns hierfür ausschlaggebend sind. Danach wird näher auf die Anlage-Umwelt-Debatte und die Epigenetik eingegangen, um den Einfluss der Erbanlagen und der Umwelt zu erläutern. Zum Schluss wird ein Blick auf empirische Untersuchungen geworfen, mit besonderem Augenmerk auf die Zwillingsforschung und deren Aussagen bezüglich der Erblichkeit von Intelligenz. Die Untersuchungen stützen sich hauptsächlich auf Sekundärliteratur, außerdem auf Internetquellen und einen Podcast.
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