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Du musst kein schlechtes Gewissen haben? Von wegen. Wenn ›Generation Golf‹ das Tagebuch einer vergangenen Kindheit und Jugend war, dann ist ›Anleitung zum Unschuldigsein‹ die Reise in unser inneres Absurdistan, in dem uns die Gewissensbisse täglich lustvoll quälen. Dieses Buch zeigt Wege zurück in die Unschuld. Mit vielen tollen Übungen! Bildlegende: Ich sollte mehr Sport machen. Ich sollte mein Fahrrad reparieren. Ich sollte nicht immer nur Gutscheine verschenken. Ich sollte mal wieder meine Mutter anrufen. Ich sollte mit dem Rauchen aufhören. Ich sollte mal wieder zum Zahnarzt gehen. Ich…mehr

Produktbeschreibung
Du musst kein schlechtes Gewissen haben? Von wegen. Wenn ›Generation Golf‹ das Tagebuch einer vergangenen Kindheit und Jugend war, dann ist ›Anleitung zum Unschuldigsein‹ die Reise in unser inneres Absurdistan, in dem uns die Gewissensbisse täglich lustvoll quälen. Dieses Buch zeigt Wege zurück in die Unschuld. Mit vielen tollen Übungen! Bildlegende: Ich sollte mehr Sport machen. Ich sollte mein Fahrrad reparieren. Ich sollte nicht immer nur Gutscheine verschenken. Ich sollte mal wieder meine Mutter anrufen. Ich sollte mit dem Rauchen aufhören. Ich sollte mal wieder zum Zahnarzt gehen. Ich sollte weniger Geld für Kleidung ausgeben. Ich sollte mehr Obst essen. Ich sollte mal wieder die leeren Flaschen wegbringen. Florian Illies' Buch ›Generation Golf‹ (Band 15065) erschien 2001 im Fischer Taschenbuch Verlag.

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Autorenporträt
Florian Illies, der »große Geschichtenerzähler« (»Süddeutsche Zeitung«), verwandelt die Vergangenheit in seinen Büchern in lebendige Gegenwart. Er verwebt in seinem mitreißenden und humorvollen Stil kurze Miniaturen zu großen historischen Panoramen und Epochenporträts. Mit seinem Welterfolg »1913. Der Sommer des Jahrhunderts« begründete Illies ein neues Genre. Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war Feuilletonchef der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«, leitete das Auktionshaus Grisebach und ist jetzt Mitherausgeber der »ZEIT«. Bei S. FISCHER erschien zuletzt das inzwischen in 18 Sprachen übersetzte Buch über die 1920er und 1930er Jahre »Liebe in Zeiten des Hasses«. Sein Kunst-Podcast »Augen zu« (gemeinsam mit Giovanni di Lorenzo) gehört zu den meistgehörten Podcasts deutscher Sprache.
Rezensionen
Mea culpa
Das Leben könnte so schön sein. Aber leider hindert uns unser permanent schlechtes Gewissen daran, unbeschwert und zufrieden mit sich selbst zu leben. Ausgelöst wird dieses große unbekannte Wesen, laut Florian Illies, im Grunde schon durch absolut banale Dinge: Z.B. wenn wir eine Bananenschale in den Papierkorb werfen und einen Joghurtbecher, ohne ihn abzuwaschen, in die gelbe Tonne stecken. Wenn wir bei Rot über die Ampel gehen, wenn wir dem Kellner zu wenig Trinkgeld geben oder einen Tramper am Straßenrand stehen lassen. Egal wo bzw. womit wir uns gerade aufhalten, es gibt eigentlich immer einen Grund für uns, ein schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle zu haben. Und wenn man dieses schlechte Gewissen ernst nimmt, wird man damit beginnen, nicht nur für das eigene Handeln Schuld zu empfinden. Bald wird man damit anfangen, für andere ein schlechtes Gewissen zu entwickeln, v.a. wenn man sich nicht ganz sicher ist, ob die betreffenden das ausreichend tun.
Woher kommt dieses schlechte Gewissen?
Nach Freud ist das Schuldgefühl das wichtigste Problem der Kulturentwicklung: Demnach liegt die Regulation sozialen Verhaltens in den Händen des Über-Ichs (des Gewissens) - dieses bedient sich dabei der Mittel des Schuldgefühls.
Da es in unserem modernen Leben, im Leben der "Generation Golf", kein verbindliches, allgemein anerkanntes moralisches System für Gut und Böse gibt, nach dem wir uns aber so sehr sehnen, bauen wir uns immer neue Gedankendschungel auf, in denen wir uns dann selbst kaum noch zurecht finden. Ja manchmal wissen wir selbst nicht mehr so genau, warum wir gerade ein schlechtes Gewissen haben. Wenn es da doch ein perfektes Regelsystem gäbe, das uns sagt, was wann zu tun ist...
Eine Reise in unser inneres Absurdistan
Wenn Generation Golf das Tagebuch einer vergangenen Kindheit und Jugend war, dann ist Anleitung zum Unschuldigsein die Reise in unser inneres Absurdistan, in dem uns perfide Gewissensbisse täglich lustvoll quälen (und das offensichtlich ohne schlechtes Gewissen!). Florian Illies Buch zeigt auf sehr makabere Weise mit viel schwarzem Humor Wege zurück in die Unschuld. Dabei wirft er immer wieder bestehende Tabus über Bord. Doch ein schlechtes Gewissen hat er sicherlich nicht dabei. (Wibke Garbarukow)
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