Vor 160 Jahren wurde der Fall der Kindesmörderin Anna Brümmer bei der Stader Justiz abgeschlossen: Tod durch den Scharfrichter. Angeregt durch den ausführlichen seelsorgerischen Bericht von Pastor Lunecke im Stader Sonntagsblatt, beschäftigte sich Dietrich Alsdorf mit dem Fall, versuchte in Archiven, mehr über das Umfeld der Kehdinger Magd zu erfahren und fragte sich: Waren alle blind? Mit diesem Roman geht er in Revision und entfaltet ein ans Herz gehendes literarisches Dokument an Menschlichkeit und Mutterliebe in Zeiten sozialer und gesundheitlicher Miseren, die bei Knechten und Mägden auf dem Lande herrschten. Ideen- und temporeich führt er durch die 22 Kapitel dieses historischen Romans, der mit seinen Spukfiguren und Traumerscheinungen shakespearehafte Züge trägt.
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