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In Anna, oder Anna In, Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit, des Mondes, aber auch des Krieges, herrscht über das sumerische Uruk - ein mythischer, lichter Ort, wo Fahrstühle auch nach links und rechts fahren und Gärten vom Himmel hängen, ein Ort, der eher in der nahen Zukunft als in einer fernen Vergangenheit zu liegen scheint. Anna In ist schön, jung, verführerisch, aber auch ungestüm, unstet und machtbewusst. Eines Tages ruft ihre Zwillingsschwester, die Herrscherin der Unterwelt, sie zu sich. Und Anna In steigt hinab, in die Katakomben, ins dunkle Reich des Todes. Niemand ist je von dort…mehr

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Produktbeschreibung
In Anna, oder Anna In, Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit, des Mondes, aber auch des Krieges, herrscht über das sumerische Uruk - ein mythischer, lichter Ort, wo Fahrstühle auch nach links und rechts fahren und Gärten vom Himmel hängen, ein Ort, der eher in der nahen Zukunft als in einer fernen Vergangenheit zu liegen scheint. Anna In ist schön, jung, verführerisch, aber auch ungestüm, unstet und machtbewusst. Eines Tages ruft ihre Zwillingsschwester, die Herrscherin der Unterwelt, sie zu sich. Und Anna In steigt hinab, in die Katakomben, ins dunkle Reich des Todes. Niemand ist je von dort zurückgekehrt. Welches Opfer wird AnnaIn bringen müssen, um wieder hinaufzusteigen, zu den Lebenden? Olga Tokarczuk erzählt in Frau Dies seits und Frau Jenseits einen 4000 Jahre alten Mythos auf einzigartige Weise neu. Mit viel Ironie und einer großen Portion Respektlosigkeit verbindet sie das Hohe und Erhabene mit dem Profanen, Allgemeinmenschlichen - und holt den altehrwürdigen Mythos so in unsere Gegenwart.

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Autorenporträt
Olga Tokarczuk, 1962 im polnischen Sulechów geboren, studierte Psychologie in Warschau und lebt heute in Breslau. Ihr Werk (bislang neun Romane und drei Erzählbände) wurde in 37 Sprachen übersetzt. 2019 wurde sie mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Für Die Jakobsbücher, in Polen ein Bestseller, wurde sie 2015 (zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn) mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis, dem Nike-Preis, geehrt und 2018 mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis. Im selben Jahr gewann sie außerdem den Man Booker International Prize für Unrast. Zum Schreiben zieht Olga Tokarczuk sich in ein abgeschiedenes Berghäuschen an der polnisch-tschechischen Grenze zurück.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Tanya Lieske steigt gern in die aufregende Unterwelt ab, die Olga Tokarczuk in ihrem Roman entwirft. Er erzählt von der Göttin Anna In oder Inanna, die in die Unterwelt stieg und deren Mythos auf über den Globus verstreuten Tonscherben festgehalten ist, wie Lieske von Tokarczuk erfährt. Dabei schafft die Autorin eine Ober- und Unterwelt mit "Aufzügen, Plattformen und hängenden Gärten", so Lieske, die die Verschränkung verschiedener kulturgeschichtlicher Epochen bewundert. Spannend findet Lieske außerdem, dass Tokarczuk im Hinabstieg Inannas in die Unterwelt einerseits den "Urmythos aller späteren Hades-Erzählungen" sieht, ihm andererseits aber eine gewisse "postmoderne Beliebigkeit" dadurch verleihe, dass Inanna - im Gegensatz zu allen nachfolgenden vergleichbaren Figuren - kein eigennütziges Motiv habe. Eine aufregende Heldinnengeschichte und "Leuchtfeuer eines magischen Realismus", das von Lisa Palmes toll übersetzt wurde, schließt Lieske.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Als ungeheuer phantasiebegabte Erzählerin erschafft Olga Tokarczuk eine Geschichte über die Geburt der Empathie, aber auch über den Mut, sich der Welt zu stellen.« Newsweek, New York »Was für ein wunderbarer Ritt durch eine fantastische Unterwelt!« Juliane Bergmann / NDR Kultur