Technische Innovation und hegemoniale Politik beschleunigten den Wachstumsprozess in den Silbermontanregionen des 16. Jahrhunderts. Die Gründung neuer Planstädte war die Folge. In einem vergleichenden Zugang werden Anlage und Ausbau der Bergstädte Annaberg, Marienberg im Erzgebirge und Potosí im Vizekönigreich Peru in einem Rekurs auf architektonische Implikationen ordnungspolitischer Regulierungsmaßnahmen erschlossen. Dabei richtet sich ein besonderes Augenmerk auf Genese und Zusammensetzung der sich dynamisch überlagernden landesherrlichen, sakralen, kommunalen und montanwirtschaftlichen Räume. Deren Erscheinungsbild und Struktur werden vor dem Hintergrund transkultureller Prozesse architektonischer Theorie und Praxis begriffen und die Bergstadt als Aushandlungsort hybrider architektonischer Kultur gefasst.
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