Vom Tod des Augustus bis zur Ermodung Neros erstreckt sich der Zeitraum, den Tacitus in seinen Annalen behandelt. Mit suggestiver Ausdrucksmacht schildert er die Atmosphäre der Angst und Gier, von der alle ergriffen sind, das unentrinnbare Verderben, von dem das dynastische Regime Roms erfasst wird, als die machtbegrenzenden Bindungen der alten Republik ihre Gelung verlieren. Im Zentrum seines Interesses stehen dabei die Träger, Nutznießer und Opfer der Macht im Spannungsfeld unberechenbarer äußerer und innerer Kräfte, im Getriebe geheimer Intrigen und offener Kämpfe. Diese euphorischen Zeilen finden sich tatsächlich in einem Fachlexikon, dem renommierten Lexikon der Weltliteratur. Was kann man mehr sagen, um diesen einzigartigen Text anzupreisen? Die Übersetzung wurde von Meinolf Vielberg behutsam modernisiert, den Text hat er neu eingeleitet und die Anmerkungen aktualisiert.
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