Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Hamburg (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein diskriminierungsfreier Umgang miteinander sowie die Vielfalt in der Gesellschaft und Organisation bringt uns alle voran. Es sind wichtige Voraussetzungen für eine lebenswerte und leistungsfähige Gesellschaft und Zusammenarbeit. Vielfältig qualifizierte Arbeitsgruppen arbeiten nachweislich besser zusammen und erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Unternehmen, insbesondere im internationalen Umfeld. Viele Organisationen handeln bereits nach dem Prinzip von Diversity Management (DiM), was so viel bedeutet, dass sie die Vielfältigkeit bezogen auf Geschlecht, Alter, Herkunft und andere persönliche Merkmale gezielt fördern. Andere Unternehmen hingegen praktizieren bei der Besetzung von freien Stellen eine bewusste bzw. unbewusste Benachteiligung von bestimmten Personengruppen. Um diesem entgegenzuwirken wurde im Jahr 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) eingeführt und zur gleichen Zeit die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) gegründet. Im Folgenden werden zunächst der Tatbestand der Diskriminierung, seine rechtlichen Grundlagen und insbesondere das Auftreten von Mehrfachdiskriminierung erläutert. Anschließend wird das Pilotprojekt „Anonymisierte Bewerbungsverfahren“ der ADS vorgestellt. Es werden die Umsetzungspläne sowie die Ziele des Projektes erläutert. Anschließend folgt im vierten Kapitel eine kritische Beleuchtung dieses Pilotprojektes. Hierbei wird untersucht, ob es sich um ein sinnvolles bzw. zumutbares Instrument zur diskriminierungsfreien Stellenvergabe handelt. Zuletzt wird im Abschluss ein Fazit mit eigener Meinung gezogen.