Die Netzkultur könnte das Aussehen sozialer Kämpfe verändern. Heute weitet sich diese Bewegung – zwischen Globalisierungskritik und Hackerwesen – aus, verbreitet sich wie ein Virus und strahlt in alle Ecken des Globus aus – einer Welt, welche die ›Anonymen Empörten‹ und Aktivist*innen gerne verändern, ja, auf ihre Weise neu erfinden möchten. Gegen den Strom der Allgemeinplätze, Vorurteile und Projektionen zum Thema anschwimmend, legen die Verfasser dieses Buches eine bemerkenswerte Analyse aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln vor. Sie zeichnen in den Einzelheiten die Geschichte der Anonymous-Bewegung und beschreiben die wichtigsten Forderungen und Kämpfe. Sie untersuchen das Verhältnis zwischen diesem neuartigen Aktivismus und anderen Protestformen – ob es sich nun um Hacker*innen oder traditionelle globalisierungskritische und alternative Bewegungen handelt. Indem es versucht, die kulturellen und sozialen Grundlagen der Bewegung darzustellen, liefert dieses Buch alle Schlüssel zum Verständnis der wirklichen Natur von Anonymous, dieser sich rasant verändernden Computer- und Medien-Guerilla, die zweifellos noch viel Tinte fließen und viele Zähne knirschen lassen wird.