Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Schlankheit des Körpers als gesellschaftliches Muss ist nicht, wie oftmals angeprangert, eine neue Erscheinung innerhalb der Gesellschaft, die von medialen Strukturen à la "Germany's Next Topmodel" oder Instagram-Idolen befeuert wird. In Foucaults Werken zu Biopolitik wird bereits deutlich, dass der Körper gesellschaftlich konstruiert ist und Machtstrukturen unterliegt, die den schlanken Körper als eine Norm auslegen. Schlanker Körper deshalb, weil er als gesund gilt. Schlimmstenfalls wird die Obsession über den Körper und das Dünnsein so allgegenwärtig und vereinnahmend, dass die Person daran erkrankt: "anorexia nervosa", die nervlich bedingte Appetitlosigkeit, allgemein auch unter Magersucht bekannt. Wie passt Magersucht in das theoretische Konstrukt nach Foucault? Diese Arbeit möchte die These aufstellen, dass eine an Magersucht erkrankte Person den Instanzen der Kontrolle folgt und unterliegt, indem die Person ihren Körper optimiert, bis sie zur Norm passt. In der Hinsicht entspricht Magersucht einem Kontrollmechanismus im Rahmen von Biopolitik. Gleichzeitig entzieht sich der anorektische Körper dem regulierenden Maß - dem physischen Körper wird so lange Nahrungsmittel verweigert, bis dieser im Sinne Foucaults nicht mehr an der Norm ausgerichtet ist, sondern gegen diese Strukturen rebelliert.
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