Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: 1Einleitung „Zur Überwindung der Sintflut musste sich bereits Noah an die technischen Bauvorschriften von Gott halten und Risiken präventiv reduzieren.“ Selbst Noah konnte sich nicht einfach in die Arbeit stürzen ohne sich gegen eventuelle Risiken abzusichern. Auch in unserer modernen Welt die immer komplexer und schneller wird, müssen Risiken reduziert werden. In den letzten Jahren fand eine verstärkte Öffnung der Geld und Kapitalmärkte statt. Dies war verbunden mit Chancen aber zugleich auch mit Risiken. Auch die Finanzmärkte waren diesem Vabanquespiel, das nun nicht mehr nur auf nationaler Ebene bestand, ausgesetzt. Vermehrt waren/sind die Märkte den globalen Zinsänderungen ausgesetzt, diese erhöhte Volatilität brachte ein erhöhtes Zinsänderungsrisiko mit sich. Auch die Finanzkrise wirkte sich auf die Volatilität der Zinsmärkte aus. Im europäischen Raum senkte die EZB den Leitzins seit Januar 2008 von 4 % auf bis heute 1,00%. Dies entspricht einem Rückgang von 75% und stellt somit ein erhebliches Wagnis dar. Seit den siebziger Jahren haben sich Zinsderivate nach deren Einführung als unverzichtbare Instrumente im Risikomanagement entwickelt. Zinsderivate stellen besonders im Bereich Kreditfinanzierung ein wichtiges Instrument zur Steuerung der Zinsausgaben dar. Aber auch Privatpersonen können sich mittlerweile über solche Finanzinstrumente gegen Zinsschwan-kungen absichern. Gerade für die Planungssicherheit ist es wichtig Zinszahlung mittel- bis langfristig festzuschreiben. Ebenso ist es möglich Risiken losgelöst vom Grundgeschäft zu betrachten, und bieten somit zusätzliche Chancen am Kapitalmarkt. Auf diese Möglichkeiten wird im Verlauf der Seminararbeit eingegangen. Zinsderivate spielen also weltweit eine substanzielle Rolle und haben sich in den vergangenen Jahren bewährt. Die Seminararbeit soll einen grundsätzlichen Überblick über die verschiedenen Motive, Ein-satzmöglichkeiten und Instrumente des Zinsmanagements geben. Die Arbeit beginnt demnach mit der Definition von Zinsrisiken und die Möglichkeiten der Zinsstrukturkurve als Entscheidungshilfe. Im weiteren Verlauf widmet sich diese Arbeit den verschiedenen Strategien des Zinsmanagements und deren Instrumente um Zinsrisiken und Zinskosten zu reduzieren. Zielsetzung dieser Arbeit ist es den Leser über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten zu informieren, den Abschluss bilden Ausblick und Schlussbetrachtung.