Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vielfalt der Medienlandschaften in heutiger Zeit wächst stetig und gewinnt dabei zunehmend an Einfluss und Möglichkeiten ihre Adressaten auf verschiedenen Kommunikationswegen zu erreichen. Dass der Zuwachs aber neben Chancen auch Probleme bereitet, zeigt vor allem der enorme Zuwachs im Bereich der Massenmedien, der die expandierenden Medienlandschaften immer vielschichtiger und undurchdringbarer werden lässt. Doch vor allem im Umgang mit Jugendlichen, die diese Vielfalt wohl kaum hinterfragen, da sich das multioptionale Angebot für sie als selbstverständlich darstellt – es vor allem die aktuellen Medien schon „immer“ gab, ist es dabei umso wichtiger zu wissen, wie Medien auf uns wirken, welche Möglichkeiten Medien eröffnen, aber auch wie ich mit Medien richtig umgehen muss. Diese Herausforderung bedarf einer akuten Aufmerksamkeit für Neues, ohne dabei den Blick auf das Bewährte zu verlieren. Medieneinsatz ist somit also ebenso Spagat wie Möglichkeitsspielraum innerhalb definierter Grenzen. Kompetenzgewinn, Aha-Effekte, Staunen und situative Lernerfolge können jedoch nur gelingen, wenn sich Pädagogen mit Medien auseinandersetzen und schließlich Lernende an die Materie des kritischen Umgangs heranführen. Neben Medienkompetenz, kritischer Auseinandersetzung, der Bereitschaft zu hinterfragen, spielt aber besonders das Interesse des Einzelnen eine große Rolle. Besonders das Bedürfnis nach Aktua-lität und Zeitgeist soll hier genannt sein. Doch um diese Forderungen auch zu erfüllen ist es von entscheidender Bedeutung, dass Pädagogen und Lehrer selbst mit Medien umgehen können und die Brisanz des Aktuellen kennen. Schließlich geht es ja nicht darum, Medien einzusetzen weil sie Medien sind, sondern um in einer informationsorientieren Sozialisationsstruktur der Aufgaben zu werden, die Schülerinnen und Schüler darauf vorzubereiten, was die Gesellschaft später einmal von ihnen abverlangen wird.