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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 15,00, Gymnasium Neubiberg, Veranstaltung: Der Einfluss des Klimawandels auf Arktis und Antarktis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung: Die menschliche Existenz ist eng verbunden mit den lebensfreundlichen klimatischen Bedingungen, die der Planet Erde aufweist. Durch den natürlichen Treibhauseffekt der Erdatmosphäre wird die Wärmeabstrahlung eingedämmt, sodass die globale Oberflächentemperatur etwa 14,5°C statt -18°C beträgt. Erst diese Verhältnisse ermöglichten die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 15,00, Gymnasium Neubiberg, Veranstaltung: Der Einfluss des Klimawandels auf Arktis und Antarktis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung: Die menschliche Existenz ist eng verbunden mit den lebensfreundlichen klimatischen Bedingungen, die der Planet Erde aufweist. Durch den natürlichen Treibhauseffekt der Erdatmosphäre wird die Wärmeabstrahlung eingedämmt, sodass die globale Oberflächentemperatur etwa 14,5°C statt -18°C beträgt. Erst diese Verhältnisse ermöglichten die evolutorische Entwicklung von Einzellern und Mikroorganismen bis zur heute existierenden Biodiversität. Der Mensch sticht dabei als besonders hoch entwickeltes Lebewesen heraus, indem er seine natürliche, in eine ihm zweckdienliche Umwelt umgestaltet. Über Jahrtausende geschah dies auf lokalem oder höchstens regionalem Niveau. Doch seit Beginn der Industrialisierung lässt sich ein extremer Anstieg in der Intensität und der Ausdehnung der anthropogenen Landnutzung beobachten, dessen Auswirkungen weit über dieses Niveau hinausgehen und globale Effekte haben. So hat sich zum Beispiel die landwirtschaftlich genutzte Ackerfläche (Abb.1) seit 1700 von 265 Millionen Hektar auf über 1471 Millionen Hektar mehr als verfünffacht, was etwa der doppelten Fläche des gesamten australischen Kontinents entspricht. Auch die extensive Landwirtschaft wurde in dieser Zeitspanne auf das sechsfache ausgeweitet - weltweit von 524 Millionen Hektar auf 3451 Millionen Hektar. Besonders gravierenden negativen Einfluss übt der Mensch dabei auf das Ökosystem Wald, dessen ungemein hoher Nutzfaktor zu zunehmend exzessiver Bewirtschaftung führt. Rasantes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum, welche sowohl die Zahl der Konsumenten als auch den pro-Kopf Verbrauch von Ressourcen steigen lassen, sind die wesentlichen Gründe für diese Entwicklung. Diese Seminararbeit konzentriert sich auf das Auftreten anthropogenener Zerstörung im größten zusammenhängenden Waldsystem der Welt, der Waldzone des borealen Nadelwaldes... Fazit: Auch wenn sie aufgrund ihrer gewaltigen Größe stabil wirken mag, vollzieht sich in der borealen Region eine starke Degradation. Die Politik der Forstwirtschaft ist bisher nicht gewillt einen umfassenden Sinneswandel in Richtung ökologisch nachhaltiger, industrieller Nutzung einzuleiten. Die starke Lobby der Industrie bewirkt, dass der Wald weiterhin als reiner Nutzwald mit profitbringenden Ressourcen angesehen wird, auf die derjenige das Recht hat, der sie sich als erster zu Nutze macht. Durch das Zurückstellen ökologischer Aspekte wird jedoch nicht nur das Ökosystem des Waldes zerstört, sondern das globale System beeinflusst...