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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Blick genommen werden im Rahmen dieser wissenschaftlichen Hausarbeit die Biographie des Reformpädagogen Alexander Sutherland Neill, seine wichtigsten Werke und der Entstehungskontext der antiautoritären Erziehung. Es folgen dann nähere Ausführungen zu dessen Leitgedanken und den anthropologischen Grundlagen seiner Pädagogik Auch die Umsetzung seiner pädagogischen Gedanken in der Schule "Summerhill"…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Blick genommen werden im Rahmen dieser wissenschaftlichen Hausarbeit die Biographie des Reformpädagogen Alexander Sutherland Neill, seine wichtigsten Werke und der Entstehungskontext der antiautoritären Erziehung. Es folgen dann nähere Ausführungen zu dessen Leitgedanken und den anthropologischen Grundlagen seiner Pädagogik Auch die Umsetzung seiner pädagogischen Gedanken in der Schule "Summerhill" werden thematisiert. Der zweite Teil der Hausarbeit vergleicht letztlich Neills Pädagogik mit der Anthropologie und den pädagogischen Grundsätzen Eugen Finks und Christoph Wulfs. Wie aus der Biographie Neills deutlich spürbar wird, war vor allem die von ihm selbst erlebte Unterdrückung durch Autoritäten, besonders durch seinen Vater, ausschlaggebend für seine späteren pädagogisch-erzieherischen Ansichten. Doch die Gesamtdynamik der antiautoritären Erziehungsbewegung hat ihren Ursprung in gesellschaftlichen Dimensionen. Der Drang nach Befreiung von autoritärer Unterdrückung, das Aufkommen eines spezifischen Interesses an antiautoritären Erziehungsperspektiven sowie deren praktischer Umsetzung ist erstmals deutlich im Kontext der Studentenbewegung der sechziger Jahre zu sehen. Vor allem im Krisenjahr 1967 zeichnete sich deutlich ab, dass die alten Bildungsstrukturen den höher qualifizierten Arbeitskräften nicht mehr gerecht werden konnten. Eine antiautoritäre Erziehung sollte die gedankenlose Übernahme von außen aufgedrückter Ordnungen und Verhaltensmuster verhindern und zudem die kritisch-rationale Auseinandersetzung und Reflexion der vorherrschenden (veralteten) politischen Herrschaftsformen, die keinen Raum für Freiheit und Selbstbestimmung gelassen hatten, ermöglichen. Neills Erziehungsprinzipien formulierten sich dementsprechend in Abgrenzung zu dem, was er ablehnte: Freiheit statt Beherrschung, Selbstbestimmung statt Fremdsteuerung und Glück (Freude) statt rigoristisch irrationaler Moral als höchstes Erziehungsziel.