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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit wird sich mit der antiken griechischen Demokratie jenseits des athenischen Bodens befassen. Dabei wird zunächst einmal - ausgegangen von der Demokratie ab Mitte des fünften Jahrhunderts in Athen selbst, als die radikalste und am ausführlichsten dokumentierte - auf die Verbreitung und Etablierung demokratischer Elemente in den griechischen Poleis allgemein eingegangen: Existierten weitere Verfassungen im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit wird sich mit der antiken griechischen Demokratie jenseits des athenischen Bodens befassen. Dabei wird zunächst einmal - ausgegangen von der Demokratie ab Mitte des fünften Jahrhunderts in Athen selbst, als die radikalste und am ausführlichsten dokumentierte - auf die Verbreitung und Etablierung demokratischer Elemente in den griechischen Poleis allgemein eingegangen: Existierten weitere Verfassungen im griechischen Umland Athens, welche man explizit als Demokratien bezeichnen kann? Und wenn dies zuträfe, wie konnten diese entstehen und sich entwickeln? Im Zuge dessen werden zudem die jeweiligen Voraussetzungen genauer beleuchtet, die in den griechischen Landschaften vorherrschen mussten, um eine Demokratie überhaupt dauerhaft möglich zu machen. Darauf folgt, anhand zwei konkreter Beispiele der Poleis Erythrai und Syrakus, zum einen eine detailliertere Vorstellung der Einführung einer Demokratie außerhalb Athens sowie ein punktueller Vergleich der demokratischen Institutionen des sizilianischen Syrakus und der Athens. Was den Forschungsstand angeht, so muss als eine treffende Voraussetzung Jochen Bleickens Kommentar bezüglich dieses Themas in seiner Monographie Die athenische Demokratie zur Kenntnis genommen werden: "Eine Geschichte der Demokratien außerhalb Athens gibt es nicht, und sie wird es aufgrund der desolaten Quellenlage auch wohl kaum jemals geschrieben werden können." Abgesehen davon weist Bleicken dennoch zu Recht auf einige Darstellungen hin, die einerseits die athenische Demokratie inklusive ihrer ,Ausläufer' recht umfassend beleuchten (...) und andererseits auf solche, welche brauchbare Einblicke in die Geschichte der athenischen Demokratie als Machtinstrument liefern. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Quellen, und zwar um jene von den ,großen Autoren' wie Aristoteles, Thukydides etc., sowie um eine Vielzahl in Inschriften festgehaltener Dekrete, die von Verfassungsumstürzen berichten. Bei allen Schriften der antiken Autoren muss davon ausgegangen werden, dass diese zum Teil sehr einseitig geschrieben sind. So kann es beispielsweise vorkommen, dass Thukydides allein aufgrund seines athenischen Hintergrundes die verfassungspolitischen Vorgänge in Syrakus unwillentlich falsch oder unzureichend darstellt. Deshalb bietet es sich im Fall Syrakus an, den sizilianischen Geschichtsschreiber Diodor ebenfalls in die Ausführungen zu integrieren.

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