Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 15 Punkte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Geschichte des Antinatalismus mit Fokus auf Emil Cioran und den Konflikt mit J. -P. Sartre. Zudem findet eine Übertragung auf ethische Grundfragen der Gegenwart statt. Im ersten Teil beschäftigt sie sich mit der Geschichte antinatalistischer Gedanken, die sich in Religion, Mythos, Kultur und Philosophie finden lassen, um historisch nach verschiedenen Ursachen zu suchen. Im zweiten Teil wird der Blick dann explizit auf einen höchst kontroversen Denker Frankreichs im 20. Jahrhundert gelenkt: Emil Cioran, gebürtiger Rumäne und Autor, der seine zweite Lebenshälfte in Frankreich verbrachte. Hierbei wird als ein zentraler Aspekt seine Biografie untersucht, um darin nach Gründen für seinen Pessimismus und seine Todessehnsucht, die in seinen Aphorismen eindeutig herausstechen, zu forschen. Im nächsten Abschnitt wird auf Ciorans Werk eingegangen; spezifischer wird in seinen Werken nach Überschneidungen gesucht, aus denen sich zentrale Motive seiner Gedanken ableiten lassen könnten. Außerdem wird seine Position zum Existenzialismus erörtert. Wurden bisher nur philosophische und religiöse Argumentationen betrachtet, geht es im dritten Teil der Untersuchung mehr um gegenwärtige und lebenspraktische Fragen der Ethik: Wann darf abgetrieben werden? Was umfasst die Freiheit des Menschen? Sollte man sich überhaupt noch fortpflanzen oder lieber einsehen, dass es das Beste wäre, wenn die Menschheit ausstürbe?
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