Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit es die Pornographie im Film und im Fernsehen gibt, gibt es auch eine Gegenströmung in der bildenden Kunst. Da die Pornographie stereotype Bilder von der Frau und ihrem Körper gestaltet, sind die Künstler und vor allem die Künstlerinnen bemüht, das weibliche Geschlecht wieder von diesen Klischees zu befreien. In dieser Arbeit werden zwei verschiedene Künstlerinnen vorgestellt, die sich auf verschiedene Art und Weise mit der Pornographie beschäftigen. Beide versuchen, das Bild der Frau, wie es in der Pornographie geschaffen wurde, zu vernichten und den Frauen somit ihre Identität wiederzugeben. Ihr Weg zu diesem Ziel ist allerdings komplett verschieden. Während die eine die Revolution gegen die Frau als identitätslose Hülle unter Einsatz ihres eigenen Körpers begeht, versucht die andere durch schockierende Photographien von Puppenkörpern auf die Deformation des Blickes auf den Frauenkörper in der Pornographie aufmerksam zu machen. Bei den beiden Künstlerinnen handelt es sich um Valie Export und um Cindy Sherman, die zu verschiedenen Zeiten in unterschiedlichen Ländern die Gefahren der Pornographie für das weibliche Bewusstsein aufdecken und bekämpfen. Die vorgestellten Arbeiten von Valie Export und Cindy Sherman beschäftigen sich vor allem mit den Bildern, welche die Pornographie auf den weiblichen Körper projiziert. Sie sind entwickelt worden, um diese Bilder zu vernichten und so den Körper der Frau von bestehenden Klischees wieder reinzuwaschen. Mit welchen Mitteln sie dieses Vorhaben angehen und inwiefern der Kreuzzug gegen die Stereotypisierung der Frau ihnen glückt, wird in dem folgenden Text ansatzweise geklärt.
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