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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die heute existierenden Arbeitnehmergewerkschaften in Frankreich scheinen dem Laien vor allem durch ihre augenscheinlich radikale Aktionsweise ein Begriff zu sein: Sie seien durch eine ausgeprägte Streikfreude, angeführt durch den Generalstreik als schärfstem Schwert branchenübergreifender Arbeitskämpfe, zu charakterisieren. Angeführt durch die kommunistische CGT wurde dieses durch die Verfassung legitimierte Mittel zuletzt im März 2009…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die heute existierenden Arbeitnehmergewerkschaften in Frankreich scheinen dem Laien vor allem durch ihre augenscheinlich radikale Aktionsweise ein Begriff zu sein: Sie seien durch eine ausgeprägte Streikfreude, angeführt durch den Generalstreik als schärfstem Schwert branchenübergreifender Arbeitskämpfe, zu charakterisieren. Angeführt durch die kommunistische CGT wurde dieses durch die Verfassung legitimierte Mittel zuletzt im März 2009 angewendet, um von Präsident Nicolas Sarkozy eine soziale Wirtschaftspolitik und die Rückdrängung von Kurzarbeit zu fordern. Fraglich ist jedoch, ob direkte Aktionsformen in globalisierten Wirtschafts- und Arbeitsmärkten zukunftsfähig sind. Trotz großen Vertrauens seitens der Basis bei Betriebsrats- oder Arbeitsgerichtswahlen leiden die Gewerkschaften seit langem an Mitgliederverlusten und damit finanziellen Einbußen und geringerer Mobilisierungsfähigkeit. In der vorliegenden Hausarbeit möchte ich, vordergründig am Beispiel der CGT, untersuchen, in wieweit sich die Gewerkschaften hinsichtlich ihrer Einflussnahme auf die Regierung auf Faktoren wie der gesellschaftlichen Individualisierung oder der Herausbildung neuer Berufszweige eingestellt haben und welche Strategien sie gewählt haben oder nutzen könnten, um sich aus ihrer seit dem Ende der 1970er Jahren angespannten Lage zu manövrieren. Ebenfalls soll dabei herausgestellt werden, ob sie ihre schwierige Situation zum Beispiel durch eine zu enge Bindung an Parteien selbst mitverursacht haben oder ob sie lediglich Fremdeinflüssen unterliegen. Um die bisherige Aktionsweise der Gewerkschaften zu verstehen, sollen zunächst ihre historischen Wurzeln und die daraus entstandenen Handlungsweisen betrachtet werden. Hieran schließt sich eine Analyse der verschiedenen Ursachen für die heutige Lage der Gewerkschaften an. Zuletzt erörtere ich in Frage kommende Gegenmaßnahmen, um eine Antwort auf die Frage zu finden, ob die bisher angewendeten Strategien noch zeitgemäß sind oder eine grundlegende Neuausrichtung ratsam erscheint.