Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: 2003 hat die Europäische Kommission eine Umfrage unter 7500 Europäern durchgeführt, dessen Ergebnis wie folgt lautete: „Israel ist die größte Gefahr für den Weltfrieden - Israel, das ist ein explosives Gemisch aus jüdischer Aggressivität, jüdischer Arroganz, jüdischer moralischer Erpressung und jüdischem Finassieren“ (Vgl.: „Altes Gift im neuen Europa“ in: „Die Zeit“ 11.12.2003, Nr. 51). Die nach dem Zweiten Weltkrieg durch strenge gesellschaftliche Tabus unterdrückten Stereotype sind nach 60 Jahren wieder aufgetaucht. Im folgenden Forschungsbericht soll untersucht werden, in wieweit Israelkritik legitim ist, ohne dass diese als eine antisemitische Äußerung aufgefasst wird. Wo verläuft die Grenze zwischen der Kritik an der israelischen Politik und Judenhass, gefärbt von einem antizionistischen Schatten? Ist diese Art von Antisemitismus, d.h. Israelkritik, als eine „neue“ Form des Antisemitismus anzusehen oder ist es der „alte“ Antisemitismus, welcher sich nur hinter der aktuellen politischen Debatte versteckt? Diese Fragen sollen untersucht und mit statistischen Daten untermauert werden.