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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 3,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der psychologische Roman „Anton Reiser“ von Karl Philipp Moritz leistet einen wichtigen Beitrag zur Literarischen Anthropologie im 18. Jahrhundert.Die Anthropologie, die sich im 18. Jahrhundert großer Beliebtheit erfreute, ist die Wissenschaft, die den Menschen in dem Mittelpunkt der Untersuchung stellt. AlsLeitvokabeln der Untersuchung galten die „Beobachtung“ und die „Erfahrung“, ins Blickfeld gerieten die „niederen Seelenvermögen“, das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 3,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der psychologische Roman „Anton Reiser“ von Karl Philipp Moritz leistet einen wichtigen Beitrag zur Literarischen Anthropologie im 18. Jahrhundert.Die Anthropologie, die sich im 18. Jahrhundert großer Beliebtheit erfreute, ist die Wissenschaft, die den Menschen in dem Mittelpunkt der Untersuchung stellt. AlsLeitvokabeln der Untersuchung galten die „Beobachtung“ und die „Erfahrung“, ins Blickfeld gerieten die „niederen Seelenvermögen“, das „Unscheinbare“ und die „Kleinigkeiten“. Schon das als Nichtigkeit abgetane, noch so kleine Ereignis- so der Erkenntnisstand- kann den Menschen entscheidend prägen.Um den ganzen Menschen zu greifen, legitimierte Herder auch die Lebensbeschreibung der „dunklen Seiten“ des Individuums. Die Grundlage für die Beschäftigung mit dem Individuum lieferte die Aufklärung, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts begann und im 18. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichte. Wie die Übersetzung des Wortes Aufklärung in den englischen Begriffs „enlightenment“ und den französischen Begriffs „illiminiére“ verdeutlichen, ging es bei dieser Geistesbewegung um die Erleuchtung des menschlichen Geistes. Der Verstand -ratio- galt als oberstes Prinzip jeglichen Handelns. Rationalität und Vernunft bildeten das Fundament der Aufklärung. Damit einher gingen Veränderungen auf dem Gebiet der Wissenschaften. Die Naturwissenschaft lieferte ein neues Weltbild, es kam zur kritischen Auseinandersetzung mit Kirche und Staat und die Grundsteine für wirtschaftliche Veränderungen mit denen eine Veränderung der Gesellschafts-struktur verbunden war, wurden schon durch die Französischen Revolution und auch durch die Anfänge der Industriellen Revolution gelegt. Auch die Literatur begann damit, sich in dieser Zeit mit dem Menschen unter einer anthropologischen Fragestellung zu beschäftigen. Es entstanden neben zahlreichen weiteren Subgenres unter anderem fiktive sowie halb-fiktive Romane, wie zum Beispiel die Selbstbiographie. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Figur Anton Reiser. Es soll gezeigt werden, wie ein Individuum unter anthropologischen Gesichtspunkten dargestellt wird. Erstmals wurde mit dieser Figur das Problem der Individualität in den Mittelpunkt einer Autobiographie gestellt. „Anton Reiser“ ist ein halb- fiktives Werk.