"Anton und Gerda", der zweite Roman des Schriftstellers Hans Fallada, lässt bereits dessen einzigartiges literarisches Talent durchblicken. In Falladas eigenwilligem Prosastil verfasst, erzählt dieses Frühwerk die Geschichte des verarmten Dichters Anton Färber. Zu Gast bei Freunden auf dem Land, reflektiert Färber seine Jugendzeit und muss sich dabei mit schwer zu verarbeitenden Erinnerungen auseinandersetzen. Dazu gehört vor allem seine Beziehung zu der Prostituierten Gerda – allen Widerständen zum Trotz wollten die beiden ein gemeinsames Leben führen. Liebe, Schmerz und die Flucht vor restriktiven bürgerlichen Moralvorstellungen werden Färbers Lebensgeschichte fortan prägen.-