Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Ägyptens berühmteste Nachfahrin des Lagos bin ich!, Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende Arbeit soll das letzte Jahr des ptolemäischen Krieges und somit auch das letzte Lebensjahr von Kleopatra VII. Philopator und Marcus Antonius erörtern. Dabei sollen die verzweifelten Versuche militärischer Nachrüstung sowie die vergeblichen Bestrebungen der Restauration und Neuschaffung von Machtbündnissen auf Seiten von Antonius und Kleopatra diskutiert werden. Wichtig dabei sind auch die Propagandaversuche auf beiden Kriegsparteiseiten, die anti-antonianischen und anti-ägyptischen auf Octavians Seite, sowie die pro-ägyptischen auf Kleopatras Seite. Ergänzend sollen jeweils die parallelen Aktionen von Kleopatra und Antonius innerhalb des Jahres 30 v. Chr. angeführt und in Hinblick auf deren erhoffte Wirkung erklärt werden. Auch soll ein Ausblick auf den privaten Umgang der beiden mit der bevorstehenden Kriegsniederlage gegeben und deren Handlungen exemplifiziert werden. In Bezug auf deren individuellen Umgang mit der Situation soll hier ebenfalls der Selbstmord beider und dessen Umstände thematisiert werden. Als Quellengrundlagen dienen hierfür vor allem Plutarchs Biographie über Antonius sowie die Römische Geschichte von Cassius Dio. Bei den Quellen handelt es sich um die ausführlichsten antiken Berichte über die Auseinandersetzungen und das Leben von Kleopatra und Antonius. Abschließend soll durch die Rekapitulation all dieser Ereignisse, Handlungen und emotionaler Prozesse, die aus den Quellen und Historikeransichten deduziert werden sollen, die Frage geklärt werden, ob es sich um ein unausweichliches Ende für Antonius und Kleopatra, und somit auch für die ptolemäische Herrschaft gehandelt hat, und somit als ein Kampf auf verlorenem Posten gedeutet werden kann.