Kriminalkommissarin Bettina Boll ist Ärgernisse gewöhnt, doch der jüngste Streich ihrer Dienststelle schmeckt bitter. Ein Tod im Jugendknast muss untersucht werden, die Behörden fürchten einen Skandal, und nun soll Bettina für ihren neuen Chef die Kohlen aus dem Feuer holen und einem Kollegen dazwischenfunken. Überdies erweist sich der Fall als ausnehmend verschroben. Gibt es wirklich katholische Dorf-Aktivisten, die Dämonen austreiben? Und was hat das berühmte Isenheimer Altarbild voller bunter Bestien damit zu tun? Zu Recht gilt Monika Geier als eine der besten deutschen Krimiautorinnen und Meisterin im Jonglieren mit den schrägen Aspekten der Wirklichkeit. Antoniusfeuer ist ein betörender neuer Bettina-Boll-Krimi: lebensprall und farbenfroh mit starkem Plot, umwerfenden Charakteren und feinen Überraschungen. »Was wie Intuition scheint, ist Ergebnis blitzschneller Kombination von Gesehenem und Gehörtem, unkonventionellem Denken und analytischem Rückgriff. Darin – nur darin – ähnelt Monika Geier ihrem Vorbild Agatha Christie. In allen anderen Punkten hat sie die Britin längst meilenweit überflügelt.« Jury Deutscher Krimipreis
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
"Nur Gutes sagen" lässt sich über diesen Roman von Monika Geier, findet Kritikerin Katharina Granzin: Im Zentrum steht die Polizeibeamtin Bettina, die den Fall eines jungen Moslems aufklären soll, der sich in seiner Gefängniszelle das Leben genommen hat. Merkwürdige Verbindungen zur katholischen Kirche werden aufgedeckt, mehrere mit dem Fall Verbundene verschwinden plötzlich, eine Art Kräuterhexe spielt eine wichtige Rolle, erfahren wir. Granzin freut sich über die vielfältigen, originellen Charaktere und die spannende, ausgewogen komponierte Handlung.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH