Der umstrittene Fall des Jürgen Bartsch In den Jahren 1962 bis 1966 missbraucht, verstümmelt und tötet der Metzgergeselle Jürgen Bartsch vier kleine Jungen. Bartsch ist erst 15, als er zum ersten Mal auf grausamste Weise mordet. Zunächst zu fünfmal lebenslänglich Zuchthaus verurteilt, wird er nach einem zweiten Prozess jedoch in eine Heilanstalt eingewiesen, wo er 1976 während einer Operation stirbt. Ist der Täter auch selbst Opfer? Anhand von Polizei-, Gerichts- und Presseberichten, psychiatrischen Gutachten und Zeugenaussagen wird detailgetreu nachgezeichnet, warum zwei Prozesse zu völlig unterschiedlichen Urteilen gelangen. Im Vordergrund der Darstellung steht das juristische Geschehen im Gerichtssaal. Daneben geht die Autorin Nicolette Bohn ausführlich auf Bartschs ungewöhnliche Kindheit und Jugend ein. Erstmals äußert sich der ehemalige Jugendgerichtshelfer Dietrich Wilke in der Öffentlichkeit über seine Arbeit mit dem Serienmörder. Die packende Darstellung regt dazu an, über die Themen "Schuld und Sühne" sowie "Opfer und Täter" nachzudenken.
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