Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Fakultät Wirtschaftswissenschaften - Lehrstuhl für betriebliches Rechnungswesen insb. Controlling), Veranstaltung: Forschungsseminar Controlling, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die immer schneller voranschreitenden Entwicklungen und die damit verbundenen Trends wie die Globalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, wachsender Umsetzungsbedarf von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Technologien in die Praxis, Änderungen in der Arbeitskultur und der Altersstruktur der Gesellschaft sowie steigende Ungleichheiten im Bildungsniveau, ist es notwendig geworden, nach Abschluss der Erstausbildung weitere Bildungsmaßnahmen parallel zur beruflichen Tätigkeit durchzuführen. Alle Maßnahmen der betrieblichen Aus- und Weiterbildung werden dabei unter dem Begriff der Betrieblichen Bildungsarbeit subsumiert. Fertigkeiten, Kompetenzen und Werte der Mitarbeiter werden im Wesentlichen durch Bildung bestimmt. Obgleich die Bedeutung von Weiterbildung erkannt ist, besteht vielfach Rechtfertigungsdruck für Bildungsausgaben und begründet damit das steigende Interesse an geeigneten Controllingmodellen. Es besteht wenig Zweifel darüber, dass berufliche Bildungsmaßnahmen ausgeprägte Wettbewerbsfaktoren darstellen. Die oftmals erst langfristig erkennbaren und mit Unsicherheit behafteten Wirkungen einerseits, andererseits die erheblichen und unmittelbar anfallenden Kosten sprechen für den investiven Charakter der Bildungsmaßnahmen, deren bedarfsgerechten Einsatz es durch geeignete Controlling-Instrumente zu steuern gilt. Obwohl Bildungscontrolling zu Beginn fast ausschließlich ökonomisch geprägt war, nahm später der Einfluss pädagogischer Aspekte zu, wodurch Bildungscontrolling in jüngster Zeit zunehmend als ein interdisziplinäres Feld betrachtet wird. Mit dieser Untersuchung soll festgestellt werden, ob und in welchem Umfang Konzepte und Instrumente des Bildungscontrolling in den Unternehmen angewandt werden. Im ersten Teil der Arbeit werden die Begrifflichkeiten des Bildungscontrolling eingeführt sowie die wichtigsten theoretischen Konzepte erläutert. Detailliert wird dabei auf die bestehenden Ansätze zur Nutzenermittlung eingegangen. Im zweiten Teil folgt die Untersuchung der Informationen aus Fallbeispielen bzw. Unternehmensstudien, die anhand von sechs Forschungsfragen strukturiert analysiert werden. Die vollständige Darstellung aller untersuchten Fallbeispiele ist im Anhang zu finden.
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